Ich glaube sie meinten "no rice" (kein Reis), aber ganz sicher bin ich mir nicht.
Was man in diesem Asia Markt aber IMMER bekommt, ist mindestens eine Plastiktüte, egal wieviel man kauft. Man braucht schon ein gewisses Standvermögen, um die Kassiererin daran zu hindern, den einzelnen Bund Koriander in Plastik zu versenken.
Auf das globale Plastikproblem angesprochen erklärte die - stets missmutige - Dame neulich im Laden: "Sagen Sie das den Politikern."
Tatsächlich ist es so, dass "sehr leichte Plastiktüten (dünner als 15 Mikrometer) – zum Beispiel für Obst und Gemüse" nicht unter die
neue Tütenverordnung fallen, und deshalb auch weiterhin kostenlos ausgegeben werden dürfen.
Ja, da stehen wir Ökos mit unseren mitgebrachten Ökobeuteln, gucken dumm aus der Wäsche und lernen, dass wir keine Chance haben, mit unserem lächerlichen Weltverbesserungsquatsch. Wir sind eben keine Riesen. Die Kenianer sind uns da
einen Schritt voraus.
Nachtrag: Wie es um das Plastik bestellt ist, kann man unter anderem bei Bild der Wissenschaft
nachlesen. "Acht Milliarden Tonnen Plastik wurden in den letzten fünfundsechzig Jahren produziert, zwei Drittel davon gammeln heute als Müll auf Deponien oder verschmutzen Umwelt und Meere. Damit sei dies ein unkontrolliertes Experiment globalen Maßstabs, warnen die Wissenschaftler." Sagen Sie das den Politikern - oder nehmen Sie einfach keine Plastiktüten mehr von Verkäufern an, die ihnen welche aufdrängen. Papiertüten sind übrigens auch keine Alternative, am besten ist immer noch der tausendmal benutzte mitgebrachte Einkaufsbeutel, selbst wenn er aus Plastik ist.