Freitag, 30. August 2019

Hurra, es ist Sommer!

Im August ist in Bayern Ferienzeit. Jeden Tag kommt im Fernsehen ein Bericht über den Massentourismus, der die schönsten Orte weltweit verstopft, da will man nicht auch noch hin. Unsere schöne Landeshauptstadt hat genug zu bieten. Wenn die Sonne scheint, dann gehen die Daheimgebliebenen ins Schwimmbad, an den Badesee, oder an die Isar. Dort ist es folglich genauso voll wie überall. Wo immer man hinschaut: Tausende von Sonnenhungrigen und Erholungssüchtigen drängen sich im Freien.



Nirgends kann man besser Gelassenheit üben!
An den Imbissbuden sind die Wartezeiten lang. Mia-Emilia wirft sich mit ohrenbetäubendem Sirenengeheul auf den Boden, Torben fährt mit seinem Roller gegen das Schienbein eines Passanten. Am Kiosk im Grünen gibt's zwei Toiletten für geschätzt tausend Leute, die kastenweise Bier mitbringen, und stundenlang am Ufer chillen und grillen. Das nenne ich mal eine stabile Grundversorgung.

Mittwoch, 28. August 2019

Leben wie im alten Rom



Marcus Tullius Cicero war ein römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph, der berühmteste Redner Roms und Konsul im Jahr 63 v. Chr. 

So ist es auch kein Wunder, dass er diesen Spruch losgelassen hat. Ich finde auch, dass jeder einen Garten und eine Bibliothek haben sollte. Genau genommen haben wir das: Gehen Sie in einen öffentlichen Park. Nehmen Sie ein Buch mit - die gibt es oftmals kostenlos in den öffentlichen Bücherschränken zum Mitnehmen. Mit Ihrem Smartphone können Sie im Grünen die große Bibliothek des WWW durchstöbern oder E-Books lesen. So würde die moderne Version dieses Zitats lauten: Wenn Du Zugang zu einem Park und zum Internet hast, wird es dir an nichts fehlen. 
Luxusprobleme...?
  • Liste öffentlicher Bücherschränke in Deutschland (Wikipedia)

Freitag, 23. August 2019

Wir wollen keinen nassen Po

In der Reihe "1000 Meisterwerke der Digitalromantik 4.0" stellen wir Ihnen heute ein Tableau aus mehreren Fotografien vor, die sich in ihrer Gesamtheit mit der Neuordnung des urbanen Verkehrsraums befassen. Autos raus, Räder rein! In Zeiten des Klimawandels steigt der umweltbewusste Städter aufs Fahrrad um, und nutzt diese Gelegenheit auch zur visuellen Neugestaltung seiner unmittelbaren Umgebung. Im Werk "Wir wollen keinen nassen Po!" sehen Sie eine Auswahl von Fahrradsattelskulpturen, deren soziopolitische Botschaft eindeutig ist. Es handelt sich um einen Aufschrei, mit dem die Radfahrenden gleichberechtigte Unterbringungsmöglichkeiten für ihre ökologisch wertvollen Verkehrsmittel einfordern.


 
Dem Fahrrad als Verkehrsmittel der Zukunft ist es bisher noch nicht gelungen, sich als neues Statussymbol durchzusetzen. Für Eingeweihte mag es unverständlich erscheinen, dass die meisten Menschen ein pedalgetriebenes Zweirad nur als Mittel zum Zweck sehen. An Hausmauern gelehnt oder in triste Ecken verbannt, fristen die meisten dieser nützlichen Kultobjekte ein trauriges Dasein. Betrachten Sie dazu den oberen, panoramaartig gehalten Bereich des Kunstwerks.


Dienstag, 20. August 2019

Tanz mit der Vergänglichkeit



Waren Sie zwischen 2012 und 2018 einmal bei mir im Büro in München #Giesing? Dann erinnern Sie sich vielleicht noch daran, wie das Gebäude von außen aussah. Es handelt sich um ein ehemaliges Umspannwerk der Stadtwerke München, deshalb gibt es in der ersten und zweiten Etage keine Fenster. Die Büros liegen im dritten und vierten Stockwerk, die als "erste und zweite Büroetage" bezeichnet werden. Für mich war dieser Ort immer ein inspirierender Kreativraum, dort sind viele meiner Bücher entstanden, und ich hatte genug Platz für mein Studio-Equipment. Aus familiären Gründen und sehr schweren Herzens habe ich mein heißgeliebtes Büro Mitte 2018 gegen das Homeoffice getauscht, somit ist meine Zeit in diesem Gebäude zu Ende. Weil ich gleich um die Ecke wohne, komme ich aber sehr oft an dieser Stelle vorbei.



Dass das Gebäude von außen einen etwas tristen Eindruck gemacht hat, fand ich immer sehr schade, denn innen ist es modern und durchaus schick.
Ab Oktober 2018 hat ein Graffiti-Künstler das vollbracht, was ich mir immer gewünscht hatte: Eine neue Fassadengestaltung. Mittlerweile sieht das Gebäude so aus...

Dienstag, 13. August 2019

Kopflos

... aber wenigstens gut gekleidet! 😆



Dieses Fundstück aus meinem Bildarchiv hat mich daran erinnert, dass gerade eine Sendereihe im Fernsehen läuft, die sich mit dem Thema #Mode beschäftigt. Drei oder vier Folgen habe ich schon gesehen, und würde sagen: ist ganz gut für die Allgemeinbildung.

Mode - unsere zweite Haut
Die Autoren beschäftigen sich in insgesamt sechs Folgen mit verschiedenen Aspekten der Mode: Warum und seit wann gibt es Mode, welche Kleiderregeln gelten immer noch, wie hat sich Mode im Hinblick auf Geschlechterrollen und Individualität verändert?
Die jeweils 30minütigen TV-Häppchen sind gut gemacht, kurzweilig, und vielleicht gerade für Modemuffel wie mich besonders interessant. 

Siehe auch: Sleepshirt oder Businessjogger?, So nah und doch so fern, Tagträume sinnvoll nutzen, Hilfeeee!, Umfunktioniert, Neulich in Babylon, Intelligente Kleidung, #Mode, Relax, Heissassa Tirallala...!

Weiterführende Links

Montag, 12. August 2019

So wird es nicht bleiben...



























... ist aber ganz schön, wenn man das zwischendurch mal von sich sagen kann.
Gerne öfter. 😊

#Zufriedenheit  #Glück  #Entspannung
 

Donnerstag, 8. August 2019

Wenn der Wind des Wandels weht...


Juli 2019


Agfa war für mich immer ein Synonym für Filme und Kameras. Seit 2008 hat sich diese Verknüpfung gelöst, Agfa wurde gleichbedeutend mit "Baustelle". Diese Baustelle ist mittlerweile auch Geschichte, jetzt heißt das ehemalige Agfa-Werksgelände in #Giesing "Parkviertel". Daran werde ich mich wahrscheinlich nie gewöhnen.

Das Unternehmen war einmal der größte Arbeitgeber in diesem Stadtteil. In den besten Nachkriegsjahren arbeiteten auf dem ca. 11 Hektar großen Gelände bis zu 8000 Menschen. 2005 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Die Abrissarbeiten erfolgten zwischen 2008 und 2011. Den Auftakt machte die spektakuläre Sprengung des Agfa-Hochhauses. Der Neubau war Mitte 2015 abgeschlossen. Entstanden sind etwa 950 Wohnungen für rund 2000 Menschen, eine KiTa, Spielplätze und öffentliche Freiflächen. Nach offiziellen Angaben sind auch rund 1200 neue Arbeitsplätze entstanden. Durch die Neubebauung(en) ist Giesing in den letzten Jahren zu einem der bevölkerungsreichsten Stadtviertel Münchens geworden. 
 

Im Fotonanny-Blog zeige ich eine ausführliche Bildstrecke meines Langzeit-Fotoprojekts


Juli 2011

Mittwoch, 7. August 2019

Rein und sauber - die geniale Hotline

September 2016
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Dieses skurrile Fotomotiv habe ich vor etwa drei Jahren gefunden. Falls Sie nicht wissen, worum es sich handelt: Das waren Wochenzeitungen vor ihrer Auslieferung an die Bewohner unserer Straße.  

Der Fahrradanhänger, in dem sie gelagert waren, ist schon etwas Besonderes, darum fand ich ihn auch immer irgendwie charmant.


Dienstag, 6. August 2019

Leasingauto war gestern: Jetzt kommt das Leasingfahrrad


Ja, was is denn des? Ein Fahrrad mit blauem Vorderreifen?

Als ich es zum ersten Mal sah, dachte ich: Wer macht denn sowas? Das Rad begegnete mir erneut, aber ganz woanders. Dieselbe Radfahrerin? Möglich. Am nächsten Tag fuhr schon wieder so ein Ding an mir vorbei, aber diesmal saß ein Mann im Sattel. Jetzt war ich völlig verwirrt und beschloss, genauer hinzuschauen.


Montag, 5. August 2019

Grüße aus Balkonien


Neues ausprobieren und einfach mal ein Buch lesen, empfiehlt der "Urlaubsguru". Nicht etwa am Strand oder im Hotel, sondern da, wo es eigentlich am schönsten sein sollte: Zuhause, genauer gesagt, auf dem #Balkon. Manche Leute haben keinen, manche vermissen ihn auch nicht. Für mich ist der Balkon ein #Erholungsort.

Dieser Balkon befindet sich an einer der am stärksten befahrenen Straßen Münchens.
Dort scheint jemand zu leben, dem weder Lärm noch Abgase etwas ausmachen.
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Ein Haus mit Garten ist der Traum vieler Menschen. In Ballungsgebieten lässt er sich kaum noch erfüllen. Mein Mann und ich hatten drei Jahre lang dieses Vergnügen, aber wir haben es nicht genossen. Wir sind einfach "Balkontypen". Ein Balkon macht erheblich weniger Arbeit als ein Garten, in dem man Rasen mähen, Unkraut jäten, Pflanzen pflegen, und im Herbst Tonnen von Laub aufsammeln muss. Für manche Leute ist die Gartenarbeit ein vergnügliches Hobby und ein Genuß, aber auch die Schwiegereltern jammern mittlerweile. Mit zunehmendem Alter wird selbst die Pflege eines kleinen Gartens zur Belastung. Wenn es im Sommer heiß ist, fordern die überschaubar wenigen Pflanzen auf unserem Balkon unsere tägliche Aufmerksamkeit. Die sogenannten "Gärten des Grauens", in denen weder Vögel noch Insekten Nahrung finden, sind ein Sinnbild unserer modernen Lebensweise (siehe weiterführende Links am Ende des Artikels).