
Dienstag, 28. November 2017
Randnotizen der Digitalisierung

Dienstag, 7. November 2017
Gleich und gleich gesellt sich gern
Mittwoch, 30. August 2017
Lasse Gras darüber wachsen
Man könnte meinen, dass die hier gezeigte fotografische Aufnahme der Kampagne einer Umweltpartei entspringt, die auf die perfekte Vereinbarkeit von Natur und Technik aufmerksam machen möchte. Nirgends wird das Konzept einer "grünen Stadt" besser visualisiert als hier, doch weder Green City noch Claudia Roth haben mit diesem Meisterwerk etwas zu tun.
Freitag, 21. Juli 2017
Schön ist das nicht...
Montag, 10. Juli 2017
Kein Riese
Nachtrag: Wie es um das Plastik bestellt ist, kann man unter anderem bei Bild der Wissenschaft nachlesen. "Acht Milliarden Tonnen Plastik wurden in den letzten fünfundsechzig Jahren produziert, zwei Drittel davon gammeln heute als Müll auf Deponien oder verschmutzen Umwelt und Meere. Damit sei dies ein unkontrolliertes Experiment globalen Maßstabs, warnen die Wissenschaftler." Sagen Sie das den Politikern - oder nehmen Sie einfach keine Plastiktüten mehr von Verkäufern an, die ihnen welche aufdrängen. Papiertüten sind übrigens auch keine Alternative, am besten ist immer noch der tausendmal benutzte mitgebrachte Einkaufsbeutel, selbst wenn er aus Plastik ist.
Donnerstag, 29. Juni 2017
Die Macht der Gewohnheit
Es ist wahrscheinlich typisch deutsch, dass ich mir um solche Kleinigkeiten Gedanken mache, aber die typisch deutsche Gründlichkeit, mit der sich die Stadt München einem Alltagsproblem widmet, fordert mich geradezu heraus. Außerdem beobachte ich gerne Menschen und Situationen, und versuche, mir einen Reim darauf zu machen.
Die hier gezeigte Wiese mit Trampelpfad kenne ich nun schon seit über dreißig Jahren. Als ich letzte Woche meine übliche Abkürzung hangabwärts joggen wollte, waren fleißige Handwerker gerade dabei, einen Zaun zu errichten. Er reichte bis zur Laterne und ich wusste sofort, was sie vorhatten: Schluss mit Lustig, hier wird jetzt nicht mehr über die Wiese getrampelt. Jawoll, dachte ich, und bog demonstrativ hinter der Laterne links ab. Ja, manchmal kann ich richtig trotzig sein und dieses Gefühl ein paar Sekunden lang auskosten. Das ist kindisch, aber es vermittelt so ein wunderbares Gefühl von Macht. Jemand will dir etwas verbieten und du tust es trotzdem. Ja, so sind wir Menschen. Manche mehr, manche weniger; die meisten handeln reflexartig, und manche tun solche Dinge ganz bewusst.
Als ich abends wieder an der gleichen Stelle vorbeikam, diesmal mit dem Fahrrad und brav auf der geteerten Strecke, war der Zaun bereits vollendet, aber kein Hindernis für einen jungen Mann, der sich elegant darüber hinweg schwang.
Dienstag, 27. Juni 2017
Gelbe Seiten
Wir stehen vor einer Skulptur, die dem Betrachter durch ihre freundliche Farbigkeit unmittelbar ins Auge springt. Dargeboten auf einem stahlgrauen Altar erkennen wir ein Arrangement von geheimnisvollen Büchern, die lose gestapelt von links nach rechts eine aufsteigend-optimistische Linie bilden. Das Werk findet seinen Höhepunkt in einem einzeln aufgerichteten Objekt, einer in Plastikfolie verschweißten Ausgabe des preisgekrönten Meisterwerks Gelbe Seiten für München 2017.
Montag, 15. Mai 2017
Es tut sich was
Mittwoch, 10. Mai 2017
Kunst to Go
Dienstag, 2. Mai 2017
Cat Content geht immer
Freitag, 7. April 2017
Bitte klingeln Sie mal woanders!
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Der ganz normale Wahnsinn in einer Erdgeschosswohnung |
Mittwoch, 5. April 2017
Schubladendenken
"Gegen das Schubladendenken wehrt sich nur,
wer in keine Schublade passt." (Dr. House)
Sonntag, 1. Januar 2017
Geh mir aus der Sonne...!
Als sich Diogenes von Sinope im Kraneion sonnte, trat Alexander der Große an ihn heran und sagte: "Fordere, was du wünschest!", worauf Diogenes antwortete: "Geh mir aus der Sonne."
Was man für einen unfassbaren Affront halten kann, war nichts anderes als ein Ausdruck absoluter Genügsamkeit. Aber dazu muss man die Protagonisten und die ganze Geschichte kennen. 😎
Manchmal sind es ja auch die Feinheiten der Sprache: Hat Diogenes gesagt "Geh mir aus der Sonne!", oder "Geh mir nur ein bisschen aus der Sonne..."? Und in welchem Tonfall?
Geschichts- und Geschichteninterpretation haben ihre Tücken, wenn man ein paar hundert Jahre später Quellentexte liest, oder gar Übersetzungen davon.
„Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse", lässt Antoine de Saint-Exupery den Fuchs in seiner Geschichte vom Kleinen Prinzen sagen. Vorsicht mit den Wörtern alles, immer und nie. Sprache ist nicht die Quelle ALLER, aber vieler Missverständnisse. Im Internetzeitalter erst recht, darum sind Begegnungen von Mensch zu Mensch und von Herz zu Herz so wichtig. Miteinander reden statt übereinander ist auch nicht verkehrt.
Siehe auch: Ein Pastewka sind drei Anhalter in der Galaxis, Schubladendenken, Fuchs und Hase 2023, Weihnachtsstern, Fensterln, Finden Sie den Oktopus, Dadaffiti, Schnitzel!, Sachen gibt's!, Wörtlich genommen, #Sonne
Weiterführende Links
- Die Begegnung Alexander des Großen mit dem Philosophen Diogenes - cultura-lista.de