Samstag, 22. Juni 2024

Obstgarten

150 mm | 1/640 s | f4 | ISO 125 | Lumix FZ1000 ii

#Architektur  #Visionen  #Spiegelung
kein #Photoshopgebastel

Vor lauter Besuch und Fußballgedöns im Mutterhome sind mir die diesjährige #Sommersonnenwende und der #Sommeranfang vom 20. Juni beinahe entglitten... Freizeitstress 😅 Nach dem #Junivollmond24 habe ich letzte Nacht Ausschau gehalten, da waren mir nur leider die durchziehenden Gewitterwolken im Weg. 

Dass man den Vollmond im Juni auch als "Erdbeermond" bezeichnet, weil er an die Erdbeerernte erinnert, war mir neu. Erdbeeren gibt's doch auch im Januar! 😜 Wenn ich sowas lese, dann denke ich mir schon manchmal, dass das vielleicht nur ein Marketing-Gag ist, auch wenn es in der Rubrik "Wissen" erscheint. Hat das Volk der Algonkin, bei denen es sich um nordamerikanische Ureinwohner handelt, und "die für den Vollmond eines jeden Monats Namen aus der Natur und der entsprechenden Jahreszeit haben" wirklich so viele Erdbeeren gepflückt? 

"Die Herkunft der Algonkin ist ungeklärt. Der Name bedeutet „die, die Bäume essen“ – sie verwendeten Moose und Baumrinde in ihrer alltäglichen Ernährung. (...) 😮 Die meisten Algonkin lebten als Voll- oder Halbnomaden in den borealen Nadelwäldern Kanadas, die für den Ackerbau nur begrenzt geeignet waren. Sie zogen als unspezialisierte Jäger und Sammler durch die Wälder und lebten von Beeren, Früchten, Wurzeln, Samen, Ahornsirup sowie Fleisch und Fisch." (Wikipedia)  Möglich wär's also: Erdbeeren sind deutlich schmackhafter als Moos und Baumrinde. Bei diesem Speiseplan würde ich auch den Erdbeermond herbeisehnen. 😅

Wir sind moderne Supermarkt-Nomaden, und den Junivollmond würde ich bei der aktuellen Obstauswahl als Kirsch- oder Plattpfirsichmond bezeichnen. Erdbeeren gibt's auch noch, die sind aber fast schon wieder durch. Plattpfirsiche finde ich sehr lecker 😋 und war der irrigen Ansicht, dass es sich dabei nur um eine dieser neumodischen Züchtungen handeln könne, die für den modernen Obstbau typisch sind. Falsch gedacht! Diese aromatisch duftenden Früchte stammen aus China und sind dort seit 2500 Jahren bekannt. Eine Geschichte dazu besagt, dass der Affenkönig Sun Wukong eine dieser Früchte gekostet habe, und damit zum ewigen Leben gelangt sei. 😀 Romanautoren lassen sich oft tolle Sachen einfallen, und spätere Generationen denken womöglich, ihre Geschichten wären wirklich wahr. Schade, dass man mit einer so schmackhaften Speise doch nicht unsterblich wird.

Der Plattpfirsich hat formal mehr Ähnlichkeit mit einem Vollmond als die Erdbeere, war den Algonkin aber leider nicht bekannt. Um den heutigen Beitrag angemessen zu bebildern, habe ich gestern noch Erdbeeren fotografiert, aber das Ergebnis hat mich nicht wirklich überzeugt. Deswegen habe ich mich für die futuristisch urbane Obstgartenvision entschieden. Hängende Gartenfassaden in der Stadt gibt es an manchen Orten bereits, und solche Gebäude sehen deutlich einladender aus, als der aktuell grassierende Schuhschachtelmodernismus. Davon habe ich bei meinen jüngsten Stadtspaziergängen wieder einiges gesehen. Bilder davon gibt's dann bei einer anderen Gelegenheit, heute muss ich mich nochmal in das Chaos in der City stürzen.😊

Siehe auch: Vollmondpfosten, Mondfest, Wer ist schneller?, Apfelsinenmondbaum, Atmosphärisch pink, Apfelsinenmondernte, Erntemond, Mondfänger, Lauschen, Mondlandung, Wetterballon?, alles mit  #Mond, #Architektur, #SpiegelungStraßenschlucht, Freizeitstress, Der längste Tag, Haribo macht Affen froh oder doch lieber Ganz viel Obst?

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