Donnerstag, 13. Februar 2025

Licht- und Hirngespinster

35 mm | 1/25 s | f1,6 | ISO 400 | Smartphone

#Bäume  #BlaueStunde  #Nacht  #Silhouette
#Muttergeschichten  #Pflegeheim

Sehen Sie, sobald ich meinen Pegasus stehenlasse, werde ich sofort von Ufos verfolgt. 😎 Der gestrige Tag war fotografisch endlich mal wieder etwas produktiver.

Ja, was ist das, was sind das für seltsame Lichter am Himmel? Die Sonne kann's ja nicht sein, die ist kein Doppelstern, und der Mond hat sich meines Wissens auch noch nicht dupliziert. Vor knapp zwei Wochen saß ich abends auf dem Sofa, schaute in den westlichen Abendhimmel und entdeckte dort ebenfalls ein sehr helles und intensiv funkelndes Licht. Eine Linienmaschine im Landeanflug, noch in der Warteschleife über München kreisend, war mein erster Gedanke, aber dieses Licht bewegte sich nicht. Es hing am Himmel und strahlte vor sich hin, hell wie ein Leuchtscheinwerfer mit einem irritierenden Strahlenkranz. Ich war so fasziniert, dass ich meinen Mann rüttelte, und zu ihm sagte: "Ich glaube da ist ein Ufo im Anflug! Endlich sind sie da!" 🌟

Mittwoch, 12. Februar 2025

Stiftausleihe

27 mm | 1/30 s | f1,6 | ISO 400 | Smartphone

#Kugelschreiber  #orange
#Muttergeschichten #Pflegeheim

"Ich habe nicht mal einen Stift!", krähte meine Mutter mit einem Ausdruck von Verzweiflung, als ich ihre Mitbewohnerin fragte, ob ich mir deren Kugelschreiber für einen Moment ausleihen könnte. Der Stift lag zufällig in meinem Sichtfeld, und ich hatte selber gerade keinen zur Hand. Es war Sonntag, der ausgedruckte Speiseplan für die kommenden zwei Wochen lag auf dem Nachttisch, und die Küchenplanung erwartete eine Menüwahl.
Wer kein Kreuzchen auf den Zettel macht, kriegt irgendwas serviert. Dann ärgert man sich, dass die Tischnachbarin Milchreis mit Zimt bekommt, während man selber den Heringssalat beleidigt zurückgehen lässt. Diese Form von Schicksal lässt sich abwenden, also wollte ich mit meiner Mutter gemeinsam den Speiseplan durchgehen.

Zum ersten Mal hatte ich meinen gut sortierten Bürorucksack - ausnahmsweise - nicht dabei, stattdessen 'nur' eine große Tasche mit verschiedenen Decken ins Heim gebracht. Dort gibt es natürlich jede Menge Extradecken, aber die in den eigenen, selbstgewählten Farben vermitteln wenigstens einen Hauch von "wie zuhause". Im Pflegeheim ist es wunderbar warm, um nicht zu sagen überheizt, aber trotzdem friert die Mutter des Nachts: Ihre Mitbewohnerin will und kann nur bei gekipptem Fenster schlafen... 

So eine Pflegestation ist eine zusammengewürfelte und ziemlich große Wohngemeinschaft höchst unterschiedlicher Menschen. Verschiedene Bedürfnisse, verschiedene Interessen, Vorlieben und Abneigungen prallen aufeinander. Dreimal am Tag ist Raubtierfütterung, Kaffee und Kuchen gibt's aufs Zimmer. 😅

Dienstag, 11. Februar 2025

Durchgeknallt?

27 mm | 1/30 s | f1,6 | ISO 400 | Smartphone

#Zimmerpflanzen  #Blumentopf  #Deko 
#skurril  #geschmacklos  #exzentrisch  ?
#Wortklauberei

Es ist anscheinend "Kunstwoche", und leider habe ich heute keine Zeit, mich ausführlicher mit einer Erörterung darüber zu beschäftigen, dass man diese Fensterdeko einfach nur bescheuert und doof, oder aber lustig finden kann. Ist sie merkwürdig, skurril, kreativ, abartig oder gar exzentrisch?

Dazu schauen Sie sich am besten die arte-Doku Exzentrisch - Die Kunst der Andersartigkeit an. Die beste Textbeschreibung hat tatsächlich der BR, der die Sendung am Montag, 17.03.2025 (spät nachts) von 23:30 bis 00:15 Uhr noch einmal im 'analogen TV' ausstrahlen wird; momentan ist sie auch über den Mediathek-Viewer verfügbar, oder bei Youtube. 

Was oder wen finden Sie exzentrisch?
Bevor Sie bei Wikipedia nach berühmten Exzentrikern suchen: Kennen Sie jemanden aus Ihrem 'normalen Leben', auf den diese Bezeichnung zutrifft? Worin genau besteht die 'Andersartigkeit", die Sie mit diesem Wort beschreiben würden? 😁

Siehe auch: Mehr Style für's MutterhomeMal so richtig den Flamingo rauslassen, Total verrückt, Sachen gibt's!, Schau-Fenster (2), Schau-Fenster (12), PsychoworldLicht- und Hirngespinster, #Wortklauberei, #Kunst

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Montag, 10. Februar 2025

Im Würgegriff?

74 mm | 1/200 s | f4 | ISO 125 | Lumix FZ1000 ii

#Efeu #Birke #Bäume
#Isarauen  #München

Ein bisschen mehr Natur wäre mal wieder schön, dachte ich mir vor ein paar Tagen. Für mein heutiges Foto musste ich trotzdem wieder ins Archiv ausweichen. Noch ist es mir zu grau und zu kalt für ausgedehnte Fotospaziergänge, und die veränderte Lebenssituation hat zu deutlichen Veränderungen im Tagesablauf geführt: Viel Bewegung, aber meistens urban und mit dem Fahrrad. Da muss ein Motiv schon außerordentlich sein, damit ich anhalte und zum Fotografieren absteige. 🚴

Vor einem Jahr sah es in den Isarauen so aus, es könnte auch heute so aussehen, aber die Sonne hat sich erst mittags durch den dichten Hochnebelteppich gekämpft.  Meine Woche ist gut voll mit Terminen und der Papierstapel erneuert sich auch dauernd. Im morgendlichen Grau ist mir heute nur aufgefallen, dass gerade wieder die Zeit angebrochen ist, in der die Baumschneider alles absägen, was für Erholungssuchende in den Parkanlagen gefährlich werden könnte. 

Ob diese Birke auch mit dabei ist, weiß ich noch nicht. Efeuranken sind für Bäume nicht immer schädlich. "Sehr alte Bäume, die seit Jahrhunderten von Efeu bewachsen sind, werden von ihm, wenn sie absterben, oft noch mehrere Jahre aufrecht gehalten. Efeu selbst kann über 500 Jahre alt werden 😲 und bildet irgendwann so kräftige, verholzte und stammähnliche Triebe, dass diese ihre ursprüngliche Kletterhilfe wie eine Rüstung zusammenhalten." (mein-schoener-garten

Als neue oder gar ständige Routine gefällt mir die momentane Situation nicht, aber es ist noch Vieles in der Schwebe. Die Mutter im Pflegeheim ist ungefähr so stabil wie die Birke auf dem Foto: Sie fällt erst mal nicht um, kann aber auch nicht woandershin. Ihre Stimmung schwankt, und ist bei jedem Besuch anders. Mal so, mal so... Efeu kann über 500 Jahre alt werden. 😅 Wir warten jetzt erst mal auf das Eintreffen der Briefwahlunterlagen.

Siehe auch: Selbstkletternd, GirlandeStraßenschluchtÜbergrünt, Weinberg auf Sparflamme, Natur @work, Überlebenskünstler, Baumschule, Mitgenommen, Baumbruch, Aus dem Gleichgewicht, Sekundenzauber, Zwischen den Jahren, Wörtlich genommen, #Bäume

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Sonntag, 9. Februar 2025

Werbung!

27 mm | 1/25 s | f1,6 | ISO 320 | Smartphone

#Design  #Kreativität  #Marketing
#Papiertüte  #Recycling

"Wenn man diese Tasche einrahmt und an die Wand hängt, ist das dann eine Wiederverwendung oder Wiederverwertung?" Diese Frage steht auf einer Papiertüte, die ich genau heute vor einem Jahr für mein Fototagebuch fotografiert hatte. Genau dieser Text hatte mein Interesse geweckt: Kunst aus Müll ist eine inspirierende Idee für Menschen mit permanentem Künstlerbedarf. Mit all diesem Verpackungsgedöns hat man immer Material zur Hand,  aus dem man noch etwas Schmuckes oder auch Irritierendes basteln kann. Warum? Als Beschäftigungstherapie für Kinder oder Senioren? Weit gefehlt. Denken Sie in größeren Dimensionen. 😊

Müllkunst ist oder kann ein "Statement" sein, und hat in der Kunstgeschichte längst Tradition: "Einer der ersten Künstler, der mit Abfallmaterialien arbeitete, war Marcel Duchamp. 1913 schuf er das „Fahrrad-Rad“, das aus Fahrradteilen besteht. 😕 1917 erklärte er ein umgedrehtes Urinal zu einem Kunstwerk." (SWR) 😁 Wundern Sie sich nicht: Duchamp ist Mitbegründer der Konzeptkunst und zählt zu den Wegbereitern des Dadaismus und Surrealismus. (Wikipedia) 

Seitdem gilt das Motto, dass sozusagen alles Kunst ist, oder zur Kunst werden kann. Man muss den Nonsense nicht einmal begründen, ein schwabulöser Begleittext hilft aber, wenn man nach Ausstellungsräumen sucht. Sie wissen schon, das ist dieses Ding mit "Was wollte uns der Künstlernde damit sagen?" oder auch: "Kann das weg?" 😎

Samstag, 8. Februar 2025

Das ganze Bild: Künstlerbedarf

77 mm | 1/220 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

#Ladengeschäft  #Schreibwaren  #München  #Giesing
#TeLa  #TegernseerLandstraße
#Winter2025

Es war mein Mann, der mir auf der Giesinger Einkaufsmeile zurief: "Das musst du fotografieren!"
Künstlerbedarf... Das wäre dann also ein Sortiment aus verschiedenen Leuchtmarkern, (mehr) Tageszeitung, staatlichem Glücksspiel, und vielleicht noch eine Packung Zigaretten für die Reise nach Amerika, die man auf einem Paar alter Ski aus zweiter Hand antritt? 😂

Ich war noch nie in diesem Schreibwarengeschäft, es lag bisher etwas außerhalb meiner üblichen Wege. Auch wenn ich mich über diese skurril anmutende Kombination amüsiere: Ich mag diese alteingesessenen kleinen Läden, von denen es hier einige gibt; sogar Buchhandlungen sind mit dabei. Damit das so bleibt, darf man nicht alles online oder im Discounter einkaufen. 

Mich wiederum darf man nicht unbegleitet in so ein Geschäft lassen, weil ich immer mit irgendwas rauskomme, das hinterher viel zu lange unbenutzt "für später" herumliegt.

Freitag, 7. Februar 2025

Schemenhaft

27 mm | 1/60 s | f1,6 | ISO 400 | Smartphone

#Fahrrad  #Schatten #Fenster
#Nacht

Schemenhafte Umrisse im Fenster... Beim Versuch, dieses abendliche Fotomotiv zu beschreiben, ist mir aufgefallen, dass ich gar nicht weiß, was ein Schemen ist. Darum finde ich es immer wieder gut, dass man im Internetz nachschauen kann: "Der Schemen ist etwas, das nur undeutlich, schattenhaft oder in schwachen Umrissen erkennbar ist, mitunter eine gespenstische, spukhafte Erscheinung oder ein Trugbild. Das Wort kommt vom mittelhochdeutschen schem(e), was ein Schattenbild bezeichnete und ist mit dem Verb scheinen verwandt." (Wikipedia)

Ist das für Sie im Alltag relevant? Wohl eher nicht. 😅 Bei mir ist diese #Wortklauberei eine Mischung aus Wissensdurst und beruflichem Interesse, weil ich als Autorin mit Sprache arbeite, ähnlich wie Landwirte mit Saatgut, Musiker mit Klängen oder Maler mit Farben.
Damit wären wir beim #Wetter, das immer noch weitgehend #Grau ist, also kein optimales Licht zum Fotografieren hergibt. Darum ist es mir auch gelungen, in einer neuen Rekordzeit zum Büro zu radeln. Das befindet sich immer noch in der Mutterhome-Wohnung, und es wird auch dort bleiben.

Donnerstag, 6. Februar 2025

Tatenvolumen

56 mm | 1/25 s | f1,6 | ISO 800 | Smartphone

#Architektur  #BlaueStunde  #München  #Giesing
mit #Muttergeschichten #Update am Ende

Okay, ich gebe zu, dass ich das Wort "Tatenvolumen" auf einer Humorseite im Internetz gefunden und nicht selbst erfunden habe. Um jeden Tag neue Wortschöpfungen aus dem Hut zu zaubern, bin ich dann auch nicht kreativ genug. In Gscheidhaferl-Stimmung war ich gestern auch nicht, heute schon eher. Dann kann ich mich auf beinahe jedes Thema stürzen und schlaue Tipps geben, wie man die Welt rettet, wenn sie denn zu retten wäre. 

Was meinen Sie, was bedeutet dieser Satz? Meine ich damit, dass es unmöglich ist, die Welt zu retten, oder dass sie eventuell gar nicht gerettet werden muss? Bevor Sie anfangen darüber nachzudenken und anschließend vielleicht verwirrt oder verunsichert sind, wechsle ich zu einer anderen Frage:

Haben Sie mitbekommen, dass unser Planet voraussichtlich im Jahr 2032 - das sind noch sieben Jahre - vom Asteroiden 2024 YR4 getroffen werden könnte? 🙀

Mittwoch, 5. Februar 2025

Wo ist Smilla?

27 mm | 1/400 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

#Licht&Schatten  #Wetter
#Schattenselfie mit #Pegasus

Gestern hat sich die Sonne mal wieder durch das eintönige Grau gekämpft, wobei ich mich über den #Winter2025 keinesfalls beschweren möchte. Der ist bisher weitgehend schnee- und eisfrei, was meiner Wege-Logistik sehr entgegenkommt. Falls Sie sich fragen, wer diese Smilla ist: Das ist mein #Hashtag für Winter- und Schneefotos.

Heute habe ich einen ganz schlechten Elan. Entweder ist mein Tatenvolumen schon aufgebraucht, oder es versteckt sich noch in einem der vielen Papierstapel. Weil das weitaus wahrscheinlicher ist, schaue ich lieber nach. 😅

Manchmal ist es wirklich schwer, sich selbst einen Arschtritt zu verpassen. Gibt's dazu eine passende Yoga-Übung? Etwas mehr #Selbstmotivation würde mir gerade gut tun. 😉

Siehe auch: Schattenjäger, Drei Fotos für ein Panorama, Unfug, Im Abendlicht, Wintersonnwendsturm, Schattenselfie, Schattenprozession, Zombie!?, Sonnengraffiti, Hutanfall, Mag sein..., Splash!, Etappenziele, Der perfekte Moment, Gut beobachtet, Schatten an der Wand, #Selbstmotivation, #Smilla, Tatenvolumen

Dienstag, 4. Februar 2025

Irrläufer

26 mm | 1/30 s | f2,2 | ISO 200 | Smartphone

#Briefpost  #Post  #Briefmarken

Dass ich ein Faible für Briefpost und Briefmarken habe, dürfte den emsigsten Leserinnen und Lesern meines Blogs nicht entgangen sein. 😅 Ein Faible ist "eine Vorliebe, Neigung, Schwäche für etwas oder jemanden, oder auch eine nicht unbedingt begründbare/leicht übertrieben positive Einstellung zu etwas" sagt das Wictionary

Begründet habe ich meine Begeisterung für Briefmarken schon: Für mich sind es kleine Kunstwerke oder zumindest Design-Elemente, die oft total hübsch und phantasievoll gestaltet sind. Die Einführung der sogenannten Freistempel hat mir nie gefallen, und die Internetzmarken zum Selberdrucken finde ich genauso hässlich. Natürlich sind sie nützlich, wenn man sich nicht in der DHL-Filiale in die Schlange stellen will. Darum habe ich stets einen gut sortierten Fundus diverser Postwertzeichen vorrätig, und komme bei wirklich jeder Portoerhöhung durch kunstvolle Markenkombinationen auf den aktuell erforderlichen Betrag. Wenn ich dabei zu den 2- und 3-Cent-Marken greife, ist es auch eine leise Form der Rache, weil irgendjemand bei der Post nachrechnen muss, ob der Gesamtbetrag stimmt. 😁

Montag, 3. Februar 2025

Einen Cut machen?

27 mm | 1/125 s | f1,6 | ISO 100 | Smartphone

#Leuchtreklame #Farben  #Licht
#Winter2025

Ist das ein Frisör- oder ein Schneiderladen? Das Scherensymbol gibt nur Auskunft darüber, dass etwas abgeschnitten wird. Die Redewendung "einen Cut machen" bedeutet, dass man eine langwierige, oft verworrene oder schwierige Angelegenheit erst einmal beendet, auch wenn sie (noch) nicht endgültig gelöst ist. Der Jahreswechsel ist ja oft ein Anlass, um Altes hinter sich zu lassen. Gibt es etwas, bei dem Sie gerne einen solchen "Cut" machen würden, oder ist dieser Schnitt bereits erfolgt? Ich meine jetzt nicht Ihren neuesten Haarschnitt. 😉

Mein abendliches Fotomotiv hatte ich im Schaufenster einer Änderungsschneiderei entdeckt. Es war schön bunt, leider auch von anderen Lichteffekten verspiegelt. Das hat mich gestört, aber fotografischen Perfektionismus leiste ich mir momentan nicht.
Seit meine Mutter im Pflegeheim ist - das war unser "Cut" - , muss ich mich erfreulicherweise weniger um Hausarbeit kümmern, dafür sind andere Tätigkeiten und Wege dazu gekommen. Es wird noch eine Weile dauern, bis neue Routinen und damit wieder mehr Ruhe in meinen Tagesablauf einkehren. Das ist jedenfalls der Plan... 😅

Gestern am Murmeltiertag ist mir aufgefallen, dass  (schon) letzte Woche das neue Chinesische Jahr begonnen hat. Dieser asiatische Jahreswechseltermin ist seit 2022 Teil meiner regelmäßigen Blog-Themen, darum reiche ich ihn heute kurzerhand nach.

Sonntag, 2. Februar 2025

Frisch aus der Feder

26 mm | 1/60 s | f2,2 | ISO 160 | Smartphone

#Taubenfeder  #monochrom
#Aktionstage  #Muttergeschichten  #Musiktherapie

Heute ist wieder Murmeltiertag. Hätten Sie daran gedacht? Wann hatten Sie zuletzt den subjektiven Eindruck, dass sich ein bestimmtes oder mehrere Ereignisse zu wiederholen scheinen? Bei mir war das am 3. Januar, als die Straße auf dem Weg zum Mutterhome fast genauso aussah, wie am 21. Januar 2021 (Vorsicht Glatteis!). Ich weiß das so genau, weil ich die Szene beide Male fotografiert habe, nicht ohne festzustellen, dass es kleine Unterschiede gab, und auf die kommt es an.

Im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" erkennt der Protagonist, dass er in einer Zeitschleife gefangen und gezwungen ist, mit der verhassten Situation klarzukommen, in die er sich zuvor begeben hatte. Um sich daraus zu befreien, unternimmt er viel, aber nichts scheint zu funktionieren. Er stellt nur fest, dass sich im Verlauf dieses, sich endlos wiederholenden Tages, manche Details verändern, bis er am Ende 'alles richtig macht', und die Zeitschleife dadurch beendet.

Samstag, 1. Februar 2025

Magisches Brot

27 mm | 1/35 s | f1,6 | ISO 400 | Smartphone

 #Foodporn oder #Wortklauberei
 #Muttergeschichten  #Pflegeheim

Das Essen von Schrift ist ein alter magischer Brauch, so steht es wohl im "Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens" von Bächtold-Stäubli. Wie genau die Buchstabenmagie funktioniert, weiß ich leider (noch?) nicht. Essbare Schriftzeichen wurden bis ins 19. Jahrhundert auch als didaktisches Hilfsmittel genutzt, und es heißt, dass der irische Heilige Columban (~521 - 527) das Lesen angeblich beim Verzehr eines Alphabetkuchens lernte. Mir gefällt das. Man kann ja auch ganze Bücher verschlingen, das nennt man dann Bibliophagie.😁

Essen Sie diese Buchstabenkekse sofort, oder verspüren auch Sie den unwiderstehlichen Drang, vorher Namen oder Wörter daraus zu formen? 😀 Ich kann das einfach nicht lassen, egal wie hungrig ich bin. Gestern war ich mächtig hungrig, als ich meine Mutter nachmittags besuchte, aber sie schlief gerade. Nach der ersten Krankengymnastik mit ihrer altbewährten Therapeutin war sie völlig erschöpft. Trotz meiner Bemühungen wenig Lärm zu machen, raschelte die Kekstüte etwas zu laut, dadurch wachte die Mutter wieder auf.