Donnerstag, 13. März 2025

Der Mann auf der Treppe

28 mm | 1/60 s | f1,6 | ISO 160 | Smartphone

#Posing auf der #Treppe
#Architektur #rot
#Muttergeschichten

Ich bin total begeistert, dass mein Mann mal wieder für mich posiert, und dann auch noch die Idee für dieses Bild hatte. 😍😎

Gestern kam das Vergnügen vor der Arbeit: Wir wollten schon seit einem halben Jahr in die "unautorisierte Banksy-Ausstellung". Sie kennen diese "ja, das machen wir irgendwann mal" Verabredungen vielleicht selbst? Wenn dann kurzfristig Zeit wäre, hat man irgendwie doch keine Lust, sich aufzuraffen, oder es gibt keines dieser festen Zeitfenster-Tickets. Das ist mittlerweile eine echte Plage, genau wie die Onlinebuchungen bei Ärzten und Behörden, oder der Reservierungszwang in vielen Gaststätten. Prinzipiell plane ich meine Termine gerne, aber zu viel davon grenzt den Raum für Spontaneität ein. 

Gut, dass die Banksy-Ausstellung zweimal verlängert wurde, und jetzt noch bis zum 17. April in München zu sehen ist: Es lohnt sich, nicht nur wegen der roten Treppe. 😁

Nach einer Kurzvisite im Pflegeheim habe ich den Rest des Tages am Ende einer anderen Treppe verbracht. Die Mutter trinkt gerne "Kellergeister", ich habe mich in einen verwandelt. 😏 Unten, ganz tief im hintersten Eck, von hundert anderen sperrigen Objekten verstellt, lagern seit knapp zwanzig Jahren eine Küchen- und eine Wohnzimmertür. Ich bin sehr gespannt, wie der Schreiner deren Ist-Zustand beurteilt, denn mit dem habe ich heute einen festen Termin. 😆

Meine Mutter ist in ihrem Leben oft umgezogen, innerhalb des gleichen Orts, manchmal auch nur zwei Häuserblöcke weiter. In Ihren Wohnungen schätzte sie eine "offene Raumgestaltung": Türen machen Räume visuell kleiner und das Wohngefühl weniger großzügig. Je kleiner die Wohnung, desto weniger Tür. 😅 Abgesehen von Eingangs- und Badezimmer bzw. WC-Türen wurden getreu dieses Mottos viele störende Elemente bis zum nächsten Umzug im jeweiligen Keller zwischengeparkt. Gut verpackt holte man sie nach ein paar Jahren zur Wohnungsübergabe wieder heraus. Das hat wohl meistens funktioniert, weil die Zeiträume nicht so lang waren. 😲
Diesmal ist es anders, zudem fehlt der Türstock der Küchentür, die kann nicht wieder verwendet und muss zusammen mit der Krankenbettmatratze abtransportiert werden. Ob das auch für alle anderen Türen und Türstöcke gilt, ist heute die entscheidende Frage für mich. 

Bevor ich weiter über Moos nachdenke, löse ich lieber final die Meerettichfrage von vorgestern: Das Ei ist nicht auf den Boden gefallen, es war aber auch nicht perfekt. Antwort a) und c) waren also falsch. Husten oder Schnupfen hat der Meerrettich auch nicht ausgelöst, Antwort b) wäre damit ebenfalls aus dem Rennen. Wenn Sie auf d) und e) getippt haben, liegen Sie absolut richtig: Nachdem meine Mutter enttäuscht festgestellt hatte, dass der Rettich bei weitem! nicht mehr so scharf ist wie früher, hat sie ihn pur gelöffelt. Ebenfalls richtig wäre: Die eingenommenen Tabletten waren (und sind weiterhin) echt schlecht, wenn es um den Geschmack von Lebensmitteln geht.

In Sachen Wohnraumgestaltung ziehe ich das Vorhandensein von Türen eindeutig vor, die kann man hinter sich schließen, wenn man Ruhe braucht.

Siehe auch: Handwerk im Heim, Kunstk(o)enner, Popkulturelle Klebekunst, Wohin reitet er denn?, Isar-Tor, Werbung!, Die Magie des NoPlan, Durchgeknallt?, Kitschekatz, Abstrakte Kunst, Weihnachtsburger, Aufgehorcht und nachgedacht, Hingucker, Alles kann zur Kunst werden, Phantasie, Scherben bringen... Touristen, Turmuhr - Save the Clocktower, Orsofon - Das Ensemble, Ohne Moos nichts los

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