Donnerstag, 28. Oktober 2021

Neustart Kultur

Ende August 2021 hatte ich mich im Rahmen des Programms "Neustart Kultur 2021" für ein Förderstipendium beworben. Die Jury hat den Antrag Mitte Oktober bewilligt, Vertrag und Stipendium sind mittlerweile eingetroffen. Das Projekt, mit dem ich mit beworben hatte, dreht sich nicht um Fotografie, wie die bereits veröffentlichten neunzehn Bücher. 

Aus der Not eine Tugend machen

Seit über einem Jahr bin ich als "General" tätig. Das ist mein neuer Spitzname, dank der "Generalvollmacht", die mir meine Mutter lange vor ihrem Schlaganfall erteilt hatte. Diese Vollmacht beinhaltet allerdings (noch) NICHT ihre Verlegung in eine Pflegeeinrichtung. Meine Mutter ist geistig fit, körperlich geht es ihr gut und schlecht zugleich. Ihr Zustand wird nicht besser, aber auch nicht schlechter. Während ich sie betreue, geht es mir wie Bill Murray im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier".

Als pflegende Angehörige notiere ich deshalb meine Erlebnisse mit Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen, Pflegedienst und einer Seniorin, die als „Unikum“ bezeichnet wird. Aus diesem Muttertagebuch soll ein Buch werden, das gleichermaßen informativ, unterhaltsam und humorvoll unseren Alltag beschreibt - die Höhen und Tiefen der häuslichen Pflege, und einer nicht immer einfachen Mutter-Tochter-Beziehung. Corona kommt als nervige Nebenfigur auch nicht zu kurz.

Die Förderung dieses Projekts ist für mich nicht nur eine große Motivation, sondern auch eine große Hilfe in dieser Lebensphase. Die Suche nach einem renommierten Verlag ist momentan mein vorrangiges Ziel. Für mich ist es auf jeden Fall schon jetzt ein Neustart.

Siehe auch: Heute ist wieder so ein Tag, Zippi-Zappi, Laubbläser im Wind


Surrogates - Mein zweites Ich

Der Film, den ich im Artikel vor zwei Tagen erwähnt hatte, läuft HEUTE Nacht um 22:50 Uhr auf VOX. Fans von Bruce Willis können sich vorher "Stirb langsam 4" anschauen, aber aus der Stirb-Langsam-Serie war eigentlich nur der erste (einigermaßen) gut. 😉

Youtube Trailer: Surrogates - Mein zweites Ich



Dienstag, 26. Oktober 2021

160 Jahre Telefon

März 2009, digitale Aufnahme

Ein paar von diesen alten Telefonstationen gibt es noch - aber wie lange? Wenn ich in meiner eigenen Biographie zurückblicke, hat sich die Technik rund ums Telefonieren beinahe dramatisch verändert - vom Wählscheibentelefon bis hin zum Smartphone. Das war dann mal weg... wie das Tonbandgerät oder der Kassettenrekorder. Wie lange werden wir Handys benutzen? Was kommt als nächste Technologie auf uns zu, wie lange wird das dauern, wie lange wird sie bleiben?

Die #Telefonzelle ist nur eines von vielen Beispielen. An solchen "kleinen" (?) Veränderungen werden die großen Schlagworte wie #Digitalisierung im Alltag sichtbar. Dieser Wandel, den es auch von analogen zu digitalen Kameras gab, beginnt stets schleichend. Anfangs ist die neue Technologie horrend teuer und funktioniert nur mittelprächtig. Es gibt große Widerstände, aber irgendwann scheint das zu kippen, und quasi über Nacht leben wir in einer "neuen Realität". Wir können uns dann kaum noch vorstellen, wie es vorher mal war, und wie wir das alles auf die Reihe bekommen haben: Ohne E-Mail, ohne Smartphone, ohne Internet, ohne Streaming-Dienste - oder mit analogen Filmen in der Kamera, auf deren Entwicklung wir tage- oder sogar eine Woche lang warten konnten. Dann kam jedes Jahr ein neues digitales Kameramodell, in beinahe jeder Kameraklasse und nahezu von jedem namhaften Hersteller... #Entschleunigung ? 😂 Nicht in Sicht. Jetzt sind es Smartphones mit integrierter Kamera, die alljährlich neu erscheinen.

Technikentwicklung am Beispiel des Telefons

Am 26. Oktober 1861 - also vor genau 160 Jahren - präsentierte der 27jährige Physiklehrer Philipp Reis (1834-1874) im Physikalischen Verein zu Frankfurt am Main erstmals einen Apparat, der Sprache mit Hilfe des elektrischen Stromes in die Ferne übertragen konnte - er nannte ihn "Telephon". Danach gab es in Deutschland keine weiteren Bemühungen, ein #Telefon zur praktischen Nutzung zu entwickeln.

Freitag, 22. Oktober 2021

Eigentlich

"Die Umstellung auf die Winterzeit - wie die Normalzeit landläufig auch genannt wird - findet jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober statt. Im Jahr 2021 ist das also am 31. Oktober. An diesem Datum werden alle Uhren um 3:00 Uhr eine Stunde zurück gestellt.

Eigentlich sollte die Zeitumstellung längst abgeschafft sein, doch die EU-Länder können sich nicht einigen. Das EU-Parlament beschloss 2019 schließlich, dass die Zeitumstellung 2021 abgeschafft werden sollte. Doch bislang wurde der Beschluss nicht umgesetzt. So müssen wir auch künftig die Uhren umstellen." (Internetsuche)

Ich mag das Wort "eigentlich".  Das benutze ich auch oft: Eigentlich wollte ich, sollte ich oder hätte ich... aber dann kam doch wieder was dazwischen. Wenn es ein Wort gibt, dem wir ein Denkmal setzen sollten, dann diesem. 😉 Achten Sie doch einmal spaßeshalber darauf, wie oft Sie es selbst verwenden - und in welchen Situationen es besonders oft vorkommt.

Siehe auch: Zitat zur ZeitumstellungZeitumstellungskater, Photokatalytisch?, Es ist wieder Stau, Lichtblick in der Regenfront, Wetterleuchten, Rotlichtmilieu, Ausverkauftes Haus

s#Auto  #Stau  #Verkehr

Mittwoch, 20. Oktober 2021

Halloween naht?

 

Ein Kürbis rechts unten im Motiv wäre jetzt nicht schlecht. 😄 

Siehe auch: Hallo Wien!, Kreative Langeweile

Dienstag, 19. Oktober 2021

Die Antwort auf (fast) alle Fragen: 42

Kennen Sie das Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams? Aus diesem Roman stammt das Zitat mit der Zahl 42. 

Worum geht's? Hyper-intelligente, pan-dimensionale Wesen haben einen Computer namens Deep Thought gebaut, um die Antwort auf die „Ultimative Frage des Lebens, des Universums und dem ganzen Rest“ zu erhalten. Dieser Computer rechnet und rechnet und rechnet. Schließlich versammeln sich die Nachfahren der Computerkonstrukteure zur Verkündung der Antwort, und die lautet: 42. Ja, so sieht das aus. 😂

Mir kommt es manchmal ganz genauso vor, wenn Menschen Quantencomputer bauen. Die werden wir sicher für "irgendwas" brauchen können. Vielleicht eignen sie sich mit ihrer Rechenleistung auch dafür, der "KI" (Künstlichen Intelligenz) so etwas wie Gefühle (hoffentlich Empathie) beizubringen. Das jedenfalls sei eine der nächsten großen Herausforderungen, heißt es in neuesten Wissenschaftsmeldungen. Im Roman von Douglas Adams klappt es mit der ultimativen Antwort jedenfalls noch nicht, deshalb beschließt man, einen noch besseren Computer zu bauen, um herauszufinden, wie „die Ultimative Frage“ eigentlich lautete. 

Was lernen wir daraus?  

Es kommt darauf an, die richtigen Fragen zu stellen, vielleicht?
Und wer beantwortet uns dann diese Fragen?

Eine ganz nützliche TV-Sendung trägt deshalb auch den Titel "42 - Die Antwort auf (fast) alles". Es ist eine Art "Sendung mit der Maus" für wissensdurstige Erwachsene, nett gemacht, und durchaus informativ. Dort erhalten wir Antworten auf Fragen wie: "Was, wenn es keinen Schleim gäbe?" oder "Können wir auf dem Mond leben"? Oder auch: "Sollten wir losen statt wählen?" Durchaus ernst gemeint, und mit Beispielen unterfüttert. Wenn Sie zuviel Zeit oder zu viele Fragen haben, schauen Sie mal rein. Oder setzen Sie Ihre Kinder vor den Fernseher. 😉

Siehe auch: Pass auf, was du denkst!, Wenn Unbeteiligte beteiligt sind, Ein Bastewka sind drei Anhalter in der Galaxis, Weltuntergang

Weiterführende Links

Montag, 11. Oktober 2021

Pferdeverstand?

"Welches Pferd gehört zu wem?", fragt die Rätselkarte für Kinder an der Parkbank. Ist es so, dass ein ... oh, jetzt muss ich aufpassen... Mensch mit Federschmuck generell auf einem bunt gescheckten Pferd reitet? Ein Zirkusdirektor mit Bart und Peitsche in der Hand sagt einem weißen Schimmel (...), wo es langgeht? Und ein Mädchen mit Reitkappe nimmt grundsätzlich ein Pony?

Für mich haben derlei Lernspielzeuge ziemlich viel mit  #Klischees und #Schubladendenken zu tun. Das ist nichts "für kluge Köpfe", wie die Karte suggeriert. Und wenn Sie sich am weißen Schimmel stören, haben Sie wahrscheinlich noch nie etwas von einem Apfelschimmel, einem Grauschimmel oder einem Rotschimmel gehört. Die gibt es auch, die haben aber nichts mit Blauschimmelkäse zu tun. 

Wollen Sie mehr erfahren?

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Afghanische Pizza?

 

Bei uns im Stadtviertel gibt es einen Laden, dessen Anblick mich verwirrt. Die Aufschrift "afghanische Spezialitäten" zieht meinen Blick regelmäßig an, aber die Aufkleber, die für Rigatoni, Spaghetti und Burger werben, passen da irgendwie nicht so recht ins Bild. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht mögen würde, aber es ist so alltäglich. Geöffnet ist dieser Imbiss erst ab 16 Uhr, das ist nicht meine Zeit, also habe ich mich auf der Internetseite kundig gemacht. Auf den ersten Blick findet man auch dort nur das, was es überall gibt: italienische Küche. Erst wenn man in die Dropdown Menüs eintaucht, findet man das Besondere.

Dienstag, 5. Oktober 2021

Jetzt weiß ich es wieder!

"Die Recherchen haben mich daran erinnert: Die Wirklichkeit ist so viel verrückter als jede Fiktion.
Viele Leute sagten mir: Wenn das alles erfunden wäre, würde man das Buch als völlig lächerlich abtun. Aber es ist alles wahr."  Tom Burgis

Das Zitat, das mir neulich im Artikel Legosteine nicht mehr eingefallen war, stammt aus einer Buchvorstellung, die auf Tagesschau24 in der Mediathek abrufbar ist (6 Minuten). "Das Ganze liest sich wie ein Krimi."

Kleptopia: Wie Geheimdienste, Banken und Konzerne mit schmutzigem Geld die Welt erobern

erschienen im Westend-Verlag, mit Leseprobe.

Montag, 4. Oktober 2021

So wird es nicht bleiben...

Das Leben ist rund,
wenn man sich am Montagmorgen genauso auf die neue Woche freut,
wie am Freitagabend aufs Wochenende. (12. August 2019)


Wenn man sich aufs Wochenende freut, nicht aber auf den #Montagmorgen, dann ist mit dem Job irgendetwas verkehrt. Freut man sich auf den Montagmorgen, nicht aber aufs Wochenenende, ist im Privatleben etwas schief gelaufen. Ganz übel wird es, wenn man sich weder auf das eine, noch auf das andere freuen kann. Dann ist wahrscheinlich Pandemie, oder es gibt andere Gründe. Viele Menschen arbeiten (auch) am Wochenende oder im Schichtdienst, oder kennen diesen klassischen Rhythmus überhaupt nicht (mehr). Was es auch immer sei, im Glück oder Unglück, es gilt die Regel: Auch das geht vorbei. Alles verändert sich immer wieder, egal ob wir aktiv etwas tun, oder nur passiv herumsitzen. Passivität hat den Nachteil, dass man schnell zum Spielball fremder Interessen wird.

Falls Sie sich in irgendeiner dieser Konstellationen wiederfinden: Überlegen Sie, was Sie dazu beitragen können, um eine unangenehme Situation zu verändern. Manchmal reichen schon Kleinigkeiten. Setzen Sie sich Ziele. "Ziele sind wie Lokomotiven, die #Veränderungen hinter sich herziehen."

Für die glücklichen Phasen gilt: Halten Sie immer wieder inne, und genießen Sie die besonderen Momente. Selbst in dunklen Zeiten gibt es welche. Sie sind vielleicht schwerer zu erkennen, manchmal muss man aktiv danach suchen, oder sie sich sogar selbst erschaffen. Feiern Sie jeden noch so kleinen Fortschritt, und lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen. 

Siehe auch: Mutmachung, So wird es nicht bleiben (2019), Orientierungshelfer, Halbzeit 2022 - Und jetzt?, Der Lauf des Lebens, Befremdlich, Kraft tanken, Negative Gefühle, Rosarote Brille, Von A nach B, Bodenständig, Weitsprung?

Weiterführende Links


Freitag, 1. Oktober 2021