Donnerstag, 28. März 2019

Daniel Düsentrieb lässt grüßen






























Dieses Bild ist ein Überbleibsel aus dem alten Fototagebuch. Für die Rubrik Alte Schätze ist es zu neu, es ist digital fotografiert und stammt aus dem Jahr 2011. Gefunden habe ich dieses Motiv - wie so oft - am Wegesrand in München Giesing. Ich habe keine Ahnung, welche Funktion der kuriose gelbe Propeller im offenen Motorraum des abgestellten Kraftfahrzeugs hatte - Kühlung? Wenn Sie Kfz-Experte sind, klären Sie mich auf! Ob das Gefährt eine TÜV-Zulassung hatte, entzieht sich meiner Kenntnis. Mir fällt dazu  nur ein, das es keine Grenzen für den Erfindungsreichtum des Menschen gibt. Halten Sie Ausschau nach Dingen, die einzigartig sind und lassen Sie sich davon zu eigenen Taten (oder Bildern) inspirieren!

Dazu passt auch: Der verrückte Erfinder - Wie man ein gummibandbetriebenen Auto machen (Youtube)

Dienstag, 26. März 2019

Haribo macht Affen froh

Analoge Aufnahme, Dia gescannt und nachbearbeitet


























Im Jahr 2003 haben wir uns auf den Weg nach Sri Lanka gemacht, um uns in Vattersgarden eine zweiwöchige Ayurveda-Kur zu gönnen. Das war super! Wenn man schon mal so weit fliegt, ist eine Rundreise durch das fremde Land und die fremde Kultur ein Muss.
Die erste Nacht verbrachten wir im siebten Stock eines Hotels. Als depperter Europäer lässt man die Balkontür einen Spalt offen, weil es einfach unglaublich heiß und stickig ist. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Affenfamilie frühmorgens den Koffer plündert und danach mit fantastischer Aussicht auf dem Balkon den Touristenproviant verspeist. 
Monkey bite and took ist seit diesem Urlaub ein geflügeltes Wort: Ein einheimischer Tourist zeigte uns auf dem Weg zu einer Sehenswürdigkeit seine zerrissene Plastiktüte, um uns vor den diebischen und extrem aufdringlichen Affen zu warnen. Da hatten wir unsere erste Erfahrung schon gemacht. Die fetten giftigen Spinnen und Schlangen vermisse ich genausowenig wie die gefräßigen Affen. Klimatisch und kulturell sind mir die europäischen "Inselaffen" trotz aller Irrungen und Wirrungen lieber. Da muss man auch nicht so weit fliegen...
 

Samstag, 23. März 2019

Musik liegt in der Luft


Welche Musik hören Sie gerne? Läuft bei Ihnen alles digital oder legen Sie noch Schallplatten oder CDs auf? Vinyl ist jetzt wieder im Trend! Die Kanäle über die wir Musik heute auswählen und empfangen mögen sich geändert haben, aber Musik ist aus unserem Leben überhaupt nicht wegzudenken. Sie bewegt uns unmittelbar, sie weckt Gefühle und Assoziationen - und sie kann bedauerlicherweise auch als Folterinstrument eingesetzt werden. Nichts ist schlimmer als Musik anhören zu müssen, die man überhaupt nicht mag. Das allein zeigt schon, welch enorme Kraft die Klänge haben, mit denen wir uns umgeben.

Hören Sie Frühstücksradio? 
Für mich ist das der pure Horror, nicht zuletzt wegen der kreischenden Werbung. Die hat mir irgendwann in den 1990er Jahren den Spaß am Radiohören so verdorben, dass ich seitdem nur noch am Rande mitbekomme, was in den "Charts" gerade so los ist. Dabei hatte alles richtig gut angefangen.

Mit welcher Musik sind Sie aufgewachsen? 

Freitag, 22. März 2019

Donnerstag, 21. März 2019

Schau-Fenster (1)

Manche Fenster, die man von öffentlichem Grund aus ohne Hilfsmittel einsehen kann, sind die reinsten Kunstwerke. Dank Panoramafreiheit ist das Fotografieren erlaubt. Veröffentlichen darf man die Bilder auch, solange man nicht verrät, wo man die Schau-Fenster gefunden hat. 
 
Alle Bilder aus der Serie "Schau-Fenster"
Siehe auch: Menschen im Park!, ToGo in Amsterdam

Mittwoch, 20. März 2019

Der versteht (hoffentlich nicht) alles



























In München gibt es aktuell etwa 37.000 Hunde, einige davon kenne ich persönlich und manche sehe ich fast täglich auf dem Weg ins Büro. Als Passant oder Jogger kann man dabei ganz unterschiedliche Beobachtungen machen. Besonders beeindruckend sind für mich Hundehalter, die nur einmal den Arm heben, auf den Grünstreifen zeigen und der freilaufende Hund rennt SOFORT in die angegebene Richtung. Dass nicht jeder seinen Zamperl so gut im Griff haben kann, verstehe ich. Die meisten sind "unauffällig" und gehorchen so einigermaßen. Es gibt aber auch ganz besondere Hundepersönlichkeiten, die ihren eigenen Kopf haben, und etwas schwieriger zu bändigen sind. So manches steht und fällt mit der Person des Hundehalters. Komm' i heut net, komm' i morgen... denkt sich der Vierbeiner und ignoriert geflissentlich den fünften Pfiff aus der Ferne.

Vor ein paar Tagen begegnete mir ein bis dato unbekannter Hund, der mir wegen seines schneeweißen Fells sofort auffiel - ein wunderschönes Tier. Die Halterin stand direkt daneben, während ihr Wuffi ausgiebig an einem Pfosten schnüffelte. Die Frau zog unsicher und unentschlossen an der Leine, der Hund bewegte sich nicht. Im Vorbeigehen hörte ich den Satz: "Wenn du jetzt nicht mitkommst, dann lasse ich dich hier! Das willst du doch nicht, oder?"

Dienstag, 19. März 2019

Das Beste kommt erst noch

Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere.
 

Freitag, 15. März 2019

Entrümpeln: Jeden Tag ein Ding






























#Glück  #Buddha  #Lebensweisheiten  #Shopping  #Konsum  #Loslassen

Es macht schon Spaß, Sachen einzukaufen.  Unsere ganze moderne Lebenswelt basiert auf Konsum, er ist ein wichtiger Motor des vielbeschworenen Wachstums. Ob die Lust auf Neues in unseren Genen verankert ist weiß ich nicht, durch Werbung wird sie auf jeden Fall massiv angeheizt. Bei manchen Leuten ist die Kauflust stärker ausgeprägt als bei anderen, bei vielen wird daraus ein echter Kaufzwang. Mit der Mode gehen bedeutet, dass man sich alle paar Wochen neue Kleidung kauft. Wenn der Schrank voll ist, landen die Käufe der letzten Saison auf dem Flohmarkt, in der Altkleidertonne oder im Müll. Immerhin hat der Second-Hand-Markt inzwischen aufgeholt, aber seien wir ehrlich: Wir haben viel zuviel Zeug zuhause herumliegen. Von den zwanzig wunderschönen Kugelschreibern, die sich in meinem Büro angesammelt haben, benutze ich bestenfalls zwei. Bei den anderen müssten die ausgetrockneten Mienen ausgewechselt werden. Diese Schreibgeräte sind tolle Dekorationsobjekte, genau wie die alte mechanische Schreibmaschine. Nützlich sind diese Dinge im Digitalzeitalter nicht, aber mein Herz hängt momentan noch daran.

Mittwoch, 13. März 2019

Dienstag, 12. März 2019

Eberhard, wo ist der Tee?





























Sturmtief Eberhard hat gewütet. In München musste die Feuerwehr 150 wetterbedingte Einsätze fahren und rettete dabei unter anderem Eichhörnchenbabys. Auf den Autobahnen in NRW bildeten sich im Berufsverkehr bis 07.45 Uhr morgens Staus von rund 420 Kilometern Länge. Eberhard soll Versicherungen bis 800 Millionen Euro kosten und nach einer kurzen Verschnaufpause kommt Franz morgen hinterher. Wir rüsten uns also für die nächste Erkältungswelle mit dem komplett kompostierbaren Bio-Salbei-Tee, den Eberhard vorsorglich dagelassen hat! 😆
 
 
Weiterführender Link: Feuerwehr rettet keine Teebeutel

Montag, 11. März 2019

Wer die Wahl hat...






























Ne, ne... Dieses Motiv, das ich unlängst am Wegesrand entdeckte, hat es doch nicht in den Kreis der 1000 Meisterwerke geschafft. Die Jury war der Ansicht, dass die erforderliche "Schöpfungshöhe" für künstlerische Individualität in diesem Fall nicht erreicht wurde. 

Dennoch wirft das hier gezeigte Objekt gesellschaftskritische Fragen auf. Wahrscheinlich hatte der Urnen-Beschriftungskünstler jenes nachträglich ergänzte Zitat im Sinn, als er sich mit einem dicken Edding beflissen ans Werk machte. Der Urheber des Spruchs lässt sich übrigens nicht eindeutig ermitteln. Unter der Rufnummer "Rein und sauber" wird man auch nicht geholfen, wenn es um politische Wahlentscheidungen und deren wahre Veränderungskraft im täglichen Leben geht. Sicher ist nur eins: Wer die Wahl hat, seinen Müll in einen aufgestellten Eimer zu werfen, der noch dazu regelmäßig ausgeleert wird, kann ein klares Votum abgeben: 
  • Müll in die Tonne = Pro Umwelt, pro Natur, selbst Verantwortung übernehmen.
  • Müll neben die Tonne = Das räumt schon jemand weg, die werden dafür ja auch bezahlt.
Für so ein Statement braucht man keine politische Partei.

So können wir dieses Werk auch als Aufruf zur Basisdemokratie verstehen: Manchmal hat man eben doch eine Wahl und die passende Urne steht unmittelbar daneben. Veränderungskraft entwickelt der Homo Politicus nicht erst durch das Ausfüllen eines Wahlzettels, sondern in seinem täglichen Denken und Tun.

Wikipedia: Schöpfunghöhe
Zitatforschung: Wer hat's erfunden?
Umstritten: Rainer Mausfeld (Wikipedia) und seine
Kritik an der repräsentativen Demokratie (Vortrag bei Youtube)
Die Monster kommen: Kolumne Jakob Augstein bei Spiegel Online

Sonntag, 10. März 2019

Stadtentwicklung live miterleben


















































München ist schick und teuer... Das denkt man so gemeinhin. Das stimmt ja auch meistens. Man darf nur nicht offenen Auges durch Nebenstraßen gehen oder sich nach einer Partynacht ins Glockenbachviertel verirren. Schick und sauber ist meine Heimatstadt vor allem da, wo die Schickeria verkehrt. Teuer ist sie überall. Wenn sich eine Baulücke oder ein größeres Areal nicht sofort nachverdichten lässt, entsteht vorübergehend Raum für Subkulturen wie im Kunstpark Ost. Die alternative Szene darf sich dann eine Zeitlang ausbreiten. Diese sogenannten Zwischennutzungen sind bunt, manchmal schrill und meistens leicht versifft, also nicht gerade das, was man von München so kennt.

Mitten in Giesing gibt es den "Grünspitz". Der heißt vermutlich so, weil das Grundstück spitz zuläuft und weil es auf dem 2.000 Quadratmeter großen Areal wunderschöne alte Kastanienbäume gibt.

Donnerstag, 7. März 2019

Kraft tanken


Lebenskraft zeigt sich nicht nur als Stehvermögen,
sondern als Mut zum Neubeginn.

F. Scott Fitzgerald
 

Mittwoch, 6. März 2019

Frühjahrskur gefällig?

Nach dem Karneval beginnt die Fastenzeit. Jetzt kommen vor allem Frauenmagazine wieder mit den alljährlichen Frühjahrsdiäten daher.

Während sich in den frühen 70er Jahren nur 6 Prozent der Jugendlichen Gedanken über ihr Körpergewicht machten, zeigt eine Studie aus dem Jahr 2016 dass bereits 31-36 Prozent vor allem der Mädchen mit ihrem Gewicht unzufrieden sind.
In den letzten Jahrzehnten hat eine regelrechte mentale Umprogrammierung stattgefunden. Verantwortlich dafür sind wohl "die Medien". Leider muss man auch sagen, dass die Anzahl wirklich übergewichtiger Menschen im gleichen Zeitraum deutlich zugenommen hat. Das liegt nach allem, was ich bisher über dieses Thema gehört, gesehen und gelesen habe, auch an den dramatischen Veränderungen, die unsere Lebensmittel durchlaufen haben. Wie lange wurden wir mit Werbung für fettarme Light-Produkte bombardiert, die stark übersüßt sind! Auch die vermeintlich gesunden Smoothies bringen gesundheitlich nichts - auch wenn sie unglaublich lecker sind. Ernährung ist ein eigenes Thema und nicht mein Fachgebiet. Fragen wir uns lieber, warum vor allem junge Frauen extrem schlank sein wollen. Liegt es an TV-Formaten wie Germany's Next Top Model und an den Bildern aus der Werbung mit all den photogeshoppten Models?


Es liegt definitiv nicht an den Männern!
Photo by Bill Anderson on Unsplash

Einer Studie zufolge bevorzugen Männer eher vollschlanke Frauen als sehr dünne. Die Psychologin Erica Miller von der Universität New Mexico hatte 138 Männer angesprochen, die in einer Partnerschaftsanzeige eine "schlanke" oder eine "sehr schlanke" Frau gesucht hatten. Sie legte ihnen neun Illustrationen von Frauenkörpern vor - von extrem dünn bis übergewichtig. Kein Mann wählte die extrem dünne Figur, berichtet die Zeitschrift Psychologie heute mit Verweis auf die Untersuchung.


Die meisten Männer entschieden sich für eine Körperform, die in der Mitte zwischen dünn und übergewichtig lag. Damit wählten die Männer ein Aussehen, das die meisten Frauen nicht mehr als "schlank" bezeichnen würden, schreibt Miller. Und selbst jene, die nach einer "sehr schlanken Frau" suchten, bevorzugten nur die drittdünnste Körperform. Männer, die sehr schlanke Frauen wählten, waren die reichsten innerhalb der Probanden. Männer, denen eine vollschlanke Frau besser gefiel, hatten eine höhere Bildung. (Quelle: Bild der Wissenschaft)

Es sind die Frauen
... die an sich selbst oder an ihren Geschlechtsgenossinnen ein zu hohes Gewicht diagnostizieren. So entstehen die sogenannten "unechten" Übergewichtigen. Dabei handelt es sich zumeist um Frauen, die normal- oder sogar schon untergewichtig sind, sich aber aufgrund des übernommenen (falschen) Schönheitsideals immer noch für zu dick halten.

Dienstag, 5. März 2019

Fneiherl fün ACABolle






























Im März 2019 steht die Rubrik "1000 Meisterwerke der Digitalromantik 4.0" voll und ganz im Zeichen der Street Art. Diesmal widmen wir uns einem Opus, das den Anspruch erhebt, von der VG Bild/Kunst sowie der VG Wort gleichermaßen vertreten zu werden. Der Künstler Fneiherl hat im Münchner Stadtteil Untergiesing/Harlaching bereits mehrere herausragende Werke für die Allgemeinheit geschaffen. Darum ist es an der Zeit, ihm für sein langjähriges Wirken einen längst überfälligen Ehrenpreis zu verleihen, doch nehmen wir das neueste Werk des Fneiherl zunächst genauer in Augenschein.

Sonntag, 3. März 2019

Karneval in Venedig


















































Analoge Aufnahme (1993)
Farbfoto gescannt,
digital aufbereitet

Genießen Sie den Karneval, Fasching oder wie immer diese närrische Zeit in Ihrer Region heißt? Für mich galt lange: Wenn überhaupt Karneval, dann höchstens in Venedig. Vor über fünfundzwanzig Jahren konnte man mit viel gutem Willen noch von so etwas wie einer besonderen Atmosphäre sprechen, aber auch damals war es ein Touristengedränge und vor allem eine Show.

Im Fotoclub wurden meine Karnevalsmotive müde belächelt. Erfahrene Clubfotografen widmen sich "totfotografierten" Motiven nicht mehr und können ihnen auch nichts abgewinnen. Mich hat das nicht vom Fotografieren abgehalten, denn für mich waren die Motive neu und aufregend. Zusammen mit einer Freundin bin ich mehrmals nach Venedig gefahren und es war jedes Mal toll. Ich liebe diese Stadt immer noch, und genau deshalb würde ich heute von einer weiteren Reise Abstand nehmen. Wenn das ganze Jahr über mehr Touristen  als Einwohner unterwegs sind, und wenn es nur noch Souvenirshops, aber kaum noch Supermärkte gibt, ist irgendwas grundverkehrt. Dass die Venezianer hohe Eintrittsgebühren für Tagestouristen nehmen, kann ich absolut nachvollziehen. Allerdings bin ich auch skeptisch, ob es die Situation langfristig verbessert. In München werden die Festzelte auf dem Oktoberfest einfach dicht gemacht, wenn sie voll sind. Um trotzdem reinzukommen muss man reserviert haben oder warten. Wenn wir dieses Prinzip auf Städte wie Venedig oder Reiseländer wie Island übertragen, könnte aus der tollen Reise ein Event für Besserverdiener werden. Das kann's auch nicht sein. Reisen wir (modernen Menschen) in Summe zu viel? Offensichtlich schon, sonst würden die Menschen vor Ort, die viele Jahre lang gut vom Tourismus gelebt haben, nicht anfangen, den Tourismus als Plage zu erleben.

Ich halte es da mit dem guten alten Onkel Buddha: Ein Mittelweg (plus sanfter Tourismus) wäre wohl die beste Vision auf lange Sicht.

Freitag, 1. März 2019

Alles bleibt anders

#Veränderung  #Wandel

Was würden Sie gerne erhalten (festhalten)?
Was dürfte oder sollte sich Ihrer Meinung nach ändern?

Es gibt noch ein anderes Zitat vom Dalai Lama:
"Wenn wir unseren eigenen Geist verwandeln,
wird unsere Umgebung bald folgen."

Bei sich selbst anzufangen ist die
größte Herausforderung.