125 mm | 1/200 s | f5 | ISO 160 | Canon EOS 7D Februar 2013 #nachgereicht |
#Karneval #Fasching
Schon wieder Hochwasser im Norden, seit Wochen fieses Novembergrau in Berlin, und jetzt auch mal wieder ungemütliches Wochenendwetter im Süden der Republik. Regen und Wind, pünktlich zum Faschingstreiben in der City - das tut mir leid für alle Karnevalisten. In Bayern besteht noch Hoffnung, weil hier erst am Dienstag voll aufgedreht wird. Bundesweit bekannt ist der Tanz der Marktfrauen auf dem Münchner Viktualienmarkt, denn der ist immer in den Abendnachrichten.
Zum Fotografieren sind die Verkleidungen und der Straßenkarneval schon eine interessante Abwechslung, weil die Stimmung ausgelassen ist, und viele Kostümierte gerne vor den Kameras posieren.
Kulturelle Unterschiede
Der venezianische Karneval hat mir immer besser gefallen als der deutsche. Es ist einfach eine andere Ästhetik, es ist vornehm still, und somit ein kompletter Gegenentwurf zur hiesigen Tschingderassabum-Ballermann-Atmosphäre. Dass viele Maskenträger*innen mit unfassbar detailreichen und meist selbst geschneiderten Kostümen aus anderen Ländern (und speziell aus Deutschland) nach Venedig reisen, war für mich in den 1990ern eine erstaunliche Entdeckung.
Seit 1998 gibt es in den mittelalterlichen Gassen von Schwäbisch-Hall eine Alternative für Freunde des Karnevals in Venedig: HALLia VENEZiA. Was anfangs noch ein Geheimtipp war, ist nach über zwanzig Jahren zu einer Touristenattraktion geworden, die alljährlich eine Woche vor dem Faschings-/Karnevalswochenende stattfindet. Heuer ist sie also schon vorbei, und es muss ziemlich voll gewesen sein. Die Kulisse ist zwar etwas ungewohnt, wenn man das Original in Venedig kennt, aber man muss nicht so weit fahren. Die Venezianer sind, soweit ich weiß, sowieso nicht so glücklich über den ganzen Karnevalstrubel, und auch mir ist das alles mittlerweile zu überlaufen. Wenn man sich im Gedränge nicht mehr vor-, rück- oder seitwärts bewegen kann, hört für mich der Spaß auf. Außerdem ist mein Archiv mit Karnevalsmotiven gut bestückt.
Olle Kamellen...
Eine Freundin hat mich neulich gefragt, wieviel Terrabyte Speicherplatz ich für meine Datensicherung brauche, und ob ich meine alten Fotos überhaupt noch anschaue. Nun ja, Sie kennen die Antwort: ziemlich oft sogar. Wozu mache ich die ganzen Bilder, wenn ich sie mir hinterher nicht anschaue? 😅 Die Rückblicke offenbaren mir natürlich auch, dass ich wieder etwas mehr Abstand zur reinen Bequemlichkeits-Smartphonefotografie gewinnen sollte.
Als ich meine Freundin im Gegenzug fragte, ob sie wisse, wo ihre Handyfotos hingespeichert werden - aufs Gerät oder in die Cloud, oder beides? - wurde klar, dass sie sich darüber noch gar keine Gedanken gemacht hatte. Die Frage, was sie macht, wenn ihr Smartie mit all den Erinnerungsbildern kaputtgeht, oder wie sie die Bilder von einem Gerät aufs andere bekommt, wenn sie sich ein neues kauft, endete in einem Arbeitsauftrag: Zeig mir, wie das geht.
Es ist besser, wenn nicht nur die Faschingskostüme, sondern auch das Datenmanagement auf den mobilen Endgeräten 'wasserfest" sind.
Heute nachgereicht: Stille Eleganz
Siehe auch: Karneval in Venedig, Rosenmontagsambiguität, Mal so richtig den Flamingo rauslassen, Festplatten Feng-Shui, Wenn das Notebook niest, Excel-Kopf
Weiterführende Links
- HALLia VENEZiA - Homepage
- Wie sehen Sie das? Über die Smartphonefotografie im Fotonanny-Blog
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