Montag, 15. Mai 2017

Es tut sich was




















Dieses leckere und nette Dankeschön war heute früh in unserem privaten Briefkasten.

Was ist passiert?
Wir waren den Anblick der kostenlosen Wochenzeitungen leid, die im Treppenhaus in der Ecke landeten. Also haben wir unsere Nachbarn im Haus mit einem Aushang darüber aufgeklärt, wie sie diese unerwünschte Werbung loswerden können. Wir haben Aufkleber (Amazon) für die Briefkästen besorgt und kostenlos verteilt. Dabei stellte sich erwartungsgemäß heraus, dass 80% der HausbewohnerInnen die Zeitungen schon lange nicht mehr haben wollten.


Da wir schon bei den Zeitungsredaktionen per Mail Beschwerde eingelegt hatten, wurden diese Zeitungen nur noch in die Briefkästen mit den "falschen" Aufklebern gestopft. Inzwischen sind 80% der Briefkästen mit den formaljuristisch korrekten Aufklebern versehen, und wir bleiben dran. Sollten wieder Zeitschriften eingeworfen werden, gibt es sofort eine Meldung an die Redaktion und Verbraucherzentrale. Wir werden auch dranbleiben, dass die Zeitschriften stattdessen nicht vor dem Hauseingang oder auf der Treppe abgelegt werden. Nachtrag 2022: Es gibt nur noch einen Nachbarn, der die Werbung explizit haben will, und der war früher selbst in der Branche tätig. 😉

Es ist die Mischung aus alten Gewohnheiten und die Unwissenheit, wie man sich gegen den "analogen Spam" zur Wehr setzen kann, der vielerorts noch zu solchen Straßenbildern führt.


Es wäre schön, wenn möglichst viele Leute mitmachen, damit dieser Wahnsinn weniger wird. Es kostet etwas Zeit und Nerven, aber man kann etwas dagegen tun.

Wichtig ist, dass man sich sofort dagegen wehrt, wenn die alten Gewohnheiten wieder einreißen, also wenn neue Zusteller im Stadtviertel unterwegs sind, die sich nicht nach den Ansagen auf den Aufklebern halten.

Warten Sie nicht darauf, bis andere etwas unternehmen. Werden Sie selbst aktiv - in Ihrem eigenen Hausflur.

So kommen Sie auch ins Gespräch mit Ihren Nachbarn ;-)

Noch ein Tipp:
Bei Werbung, die direkt an Sie adressiert ist, können Sie folgendermaßen vorgehen:

1. Streichen Sie Ihre Adresse durch.
2. Schreiben Sie "Annahme verweigert - zurück an Absender" auf die Werbung
3. Werfen Sie die Sendung in den nächsten Briefkasten.

Das ist etwas umständlicher, als die Post einfach auf den Fußboden zu werfen, aber damit sorgen Sie langfristig dafür, dass Sie nur noch die Post bzw. Werbung erhalten, die Sie wirklich haben wollen. 

Hier geht's nochmal zu den Aufklebern (Amazon) - viel Erfolg!

Keine Kommentare: