Entdeckt am 2. Februar |
Tandemfahren ist schwer... und warum sitzt der Mann vorne?
Dafür gibt es gute Gründe: Beim Stopp an der Ampel muss der Pilot (das ist der oder die, die vorne sitzt), das Fahrzeug in Balance halten. Der Stoker oder Heizer (= der, oder die, die hinten sitzt), sollte nicht absteigen, da sonst der Koordinierungsaufwand beim Anfahren zu groß wäre. Dadurch ergeben bei der Sitzverteilung gewisse Grenzen. Die vorne sitzende Person muss kräftig genug sein, um das Fahrrad samt Hintermann/frau balancieren zu können. Die Kombination aus kleiner Person vorne und großer bzw. schwerer Person hinten, ist zwar möglich, aber herausfordernder. 😅
Bevor sich das Team in den Straßenverkehr begibt, werden mehrere Probefahrten in einer sicheren Umgebung empfohlen. Der Pilot sollte sich mit einer Leerfahrt an die Fahreigenschaften des Tandems gewöhnen. Insbesondere der große Kurvenradius und die Gewichtsverteilung sind deutlich anders als beim normalen Fahrradfahren. Das sieht man auch bei den modernen Lastenfahrrädern, die bei 180° Wendungen oder engen Kurven oft ziemlich wacklig daherkommen...
Kommunikation ist das A und O!
Beim Tandemfahren muss der oder die PilotIn den oder die
MitfahrerIn ständig informieren, weil man in der hinteren Position nicht
viel sieht. Aufsteigen, anfahren, bremsen, schalten, ausweichen,
abbiegen und im gleichen Rhythmus strampeln - das erfordert Übung und
Koordination. Also doch lieber den E-Roller, das Pedelec oder das E-Bike? Für die gibt's meistens auch einen geschützten Platz in einer Garage oder im Keller. 😥
Weiterführende Links:
- Wikipedalia: Tandems
- Radfahren im Duett: Tandem-Hacks (netdoktor.at Gesundheitstipps)
- Die Aufgabenverteilung beim Tandem (Wertgarantie Versicherung)
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