"Ich brauche ein paar Leute, die reinkommen und sterben. Und eine lange Reihe Leichen."
Als ich diesen Satz hörte, musste ich einfach nur lachen. Ja, vielleicht habe ich einen seltsamen Humor. Das Zitat stammt aus der Dokumentation "Big John Carpenter", die neulich auf Arte gezeigt wurde.
"John Carpenters Filme sollen keine Botschaften vermitteln, sondern Emotionen generieren", heißt es dort im Begleittext. Wenn Sie Horrorfilme mögen, kennen Sie wahrscheinlich Carpenters Klassiker Halloween, oder The Fog - Nebel des Grauens, von denen es jeweils mehrere Fortsetzungen gab. Nicht Ihr Genre? Meins auch nicht, aber ich finde die Lebensgeschichten von Menschen interessant, die hinter solchen Produktionen stehen. Arte kann Dokumentationen über Regisseure*innen und Schauspieler*innen besonders gut. Wenn Sie dem Link weiter unten folgen, finden Sie in der Mediathek weitere Dokumentationen in der Rubrik "Filmgrößen".
Ein anderes Zitat aus der Carpenter-Dokumentation: "Amerika ist anti-intellektuell, war es immer, und wird es immer sein. Wir sind hier eine Bande Taugenichtse, die aus Europa abgehauen sind. Wir wollten unsere Religionsfreiheit. Wir wollten Geld verdienen. Wir waren ein Haufen Banditen. Wir kamen her und rissen uns alles unter den Nagel. Klugen Leuten trauen wir nicht, den Oberschlauen. Wir mögen die Intellektuellen da drüben (in Europa) nicht. Zuviel Nachdenken ist nicht gut. Wir sind solche Scheißkerle. Unglaublich." Und dann grinst er schelmisch. Schauen Sie mal rein, diese Textstelle finden Sie ab Minute 29:00. Aber reißen Sie nichts aus dem Kontext. Das wäre nicht intellektuell. ;-)
Dokumentation auf Arte, verfügbar bis 1.2.22 in der Mediathek
John Carpenter: Filmographie Auswahl (Wikipedia)
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