Donnerstag, 13. Juni 2019

Kann das wahr sein?

Der Hafen von Eivissa, Ibiza



























Auf #Ibiza werden nicht nur ominöse Videos gedreht. Auf der sonnigen Mittelmeerinsel gibt es viele exklusive Shops, Clubs und Bars mit cooler Musik, und dort laufen viele schöne Menschen herum. Betrunkene Engländer gibt es auch. In unserem Kurzurlaub haben wir uns zumeist in  abgelegenen Buchten aufgehalten, und das bunte Treiben nur punktuell in Augenschein genommen. 

Dabei ist mir eine Geschichte zu Ohren gekommen, von der ich nicht weiß, ob sie wahr ist. Vielleicht handelt es sich um einen modernen Mythos, dessen Zweck es ist, bestimmte Personengruppen zu diskreditieren. Deshalb versuche ich, sie so neutral wie möglich wiederzugeben, und erzähle sie als modernes Märchen:

Es war einmal eine Familie, die sich keine Sorgen um ihr Auskommen machen musste. Auf ihrer wunderschönen, großen Yacht unternahmen die Eltern mit ihren Kindern und Verwandten einen gemeinsamen Ausflug durch das Mittelmeer. Das Boot war schon in vielen Häfen vor Anker gegangen, nun lag es im Hafen von Eivissa. Es war warm, die Sonne schien, und die Kinder an Bord hatten Lust auf Eis. Der Vater, der seine Kinder abgöttisch liebte, schickte einen Boten los, der das beste und teuerste Eis herbeischaffen sollte, das es auf Ibiza gab. 
Nach kurzer Zeit kehrte der Bote mit dem Eis zurück, doch es schmeckte den Kindern nicht. Sie bedrängten ihren Vater, er möge ihnen doch etwas von dem Eis holen lassen, das sie zuletzt so gerne gemocht hatten. Der Vater konnte seinen Kindern keinen Wunsch abschlagen. Kurzerhand ließ er den Helikopter kommen, der den Boten zum Flughafen bringen sollte. Der Privatjet stand bereit und flog den Boten nach Griechenland, wo es genau dieses wunderbare Eis gab. Als der Bote mit seiner Lieferung wieder am Hafen von Eivissa eintraf, waren ein paar Stunden vergangen. Mittlerweile hatten die Kinder keinen Appetit mehr auf Eis, und so - so geht die Sage - wurde die Eislieferung ins Meer gekippt.

Soweit die Geschichte, wie sie mir erzählt wurde. Ist das schon ein gutes Ende, oder würden Sie gerne eines dazu erfinden?

Ein Märchen geht meistens gut aus, und die Protagonisten gelangen durch ihre Erfahrungen zu einer tiefen Einsicht. Realisten, die den Zustand der Welt im Blick haben, werden zu einer weniger optimistischen Schlussfolgerung kommen. Lassen Sie Ihre Phantasie spielen - oder gehen Sie in eine Eisdiele. Die Adresse in Griechenland reiche ich nach, wenn ich sie in Erfahrung bringe. Machen Sie derweil schon mal Ihre Flugbuchung klar. 😉

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