Haben Sie auch ein oder mehrere große Bücherregale, die aus allen Nähten platzen? Meine Regale waren immer schon reichlich bestückt. In zwei Reihen hintereinander tummeln sich vor allem Sach- und Fachbücher, Bildbände, ein paar Klassiker in grellem Gelb und ein wenig Belletristik. Von Romanen kann ich mich relativ leicht trennen, weil dann wieder Platz im Regal wird. Die gesammelten Werke von Jules Verne habe ich genauso verschenkt wie das 24-bändige Meyer'sche Lexikon, das mit der schnell wachsenden Wikipedia nicht mehr Schritt halten konnte. Auch die technischen Fachbücher veralten, das geht heute noch viel schneller als vor zwanzig Jahren. Besonders schlimm ist es bei Software-Handbüchern, die meist schon nach einem Jahr aktualisiert werden müssen.
Aber da gibt es noch all diese anderen schönen Bücher, denen etwas Zeitloses anhaftet. Manchmal greife ich ins Regal und blättere die "alten Schinken" durch. Michael Ende's Momo ist für mich dabei genauso zeitlos wie Grimm's Märchen oder Die Lehren des Buddha, die mein Mann vor etwa zwanzig Jahren mit in den Haushalt gebracht hat. In den frühen Nullerjahren hatte ich einige tolle Bücher auf meiner damaligen Homepage empfohlen, und ich war neugierig, ob es diese Titel noch gibt. Ja, einige Exemplare sind - gebraucht - sogar noch zu einem günstigen Preis* erhältlich. Mit einem zeitlichen Abstand von etwa fünfzehn Jahren finde ich dieses Buch immer noch empfehlenswert:
Atlas der Erlebniswelten
Wer den Atlas der Erlebniswelten (
Amazon) aufschlägt, denkt zunächst, er habe einen ganz normalen Atlas in der Hand. Landkarten, wie man sie aus dem Schulunterricht kennt. Doch die Reisen, die man mit diesem Atlas unternimmt, führen in eine andere, eine neue und doch unbekannte Welt - die Welt unserer Gedanken und Erlebnisse. Unsere innere Welt wird auf einmal darstellbar: Namen von Orten, Flüssen, Bergen und Tälern sind ersetzt durch vertraute Begriffe aus unserem Denken, Handeln und Erleben: Topographische Begriffe bekommen eine symbolische Bedeutung.