27 mm | 1/640 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone |
#Fensterfront in einem #Treppenhaus
#Glasbaustein #Glasziegel
#Linien #Minimalismus
Innerlich bin ich auf mein fotografisches Advents-Thema Licht&Farbe eingestimmt, beides ist auch prinzipiell vorhanden, aber es klappt gerade nicht so mit der optimalen Kombination. ChatGPT bescheinigt dem heute gezeigten Motiv "Ordnung und Struktur", die Kombination aus Glasbausteinen und schlichten, geometrischen Linien wirkt modern und funktional, ist aber auch von Retro-Elementen inspiriert.
Glasziegel im Wintergraugrün... wo ist das inspirierende Licht? Nachdem ich zwei Tage lang kein wirklich spannendes Fotomotiv erblickt habe, kommt bei mir so ein merkwürdig fades Gefühl auf, also der subjektive Eindruck dass 'alles' gerade ziemlich langweilig ist. Dabei trifft das Gegenteil zu: Es ist so viel los, dass ich eher überfordert bin, und nicht weiß, wo ich zuerst anfangen soll. Am besten gar nicht, sondern wenn ich in der Stimmung dafür bin? Das funktioniert nicht bei harten Terminen und ist eine tückische Ausrede.
Manches kann man auch liegenlassen, dann kommt der Bumerang nur etwas später zurück. Die Erfahrung hat gezeigt, dass er nicht selten zu einem Zeitpunkt ein- und aufschlägt, wo man ihn noch viel weniger brauchen kann. Die Vernunft sagt: Mach's jetzt, dann ist es erledigt. Der innere Schweinehund mault und jault. Morgen, morgen, nur nicht heute... Aufschieberitis. Solche Phasen kennen Sie vermutlich auch.
Es ist okay, mal etwas auf den nächsten Tag oder in die nächste Woche zu verschieben, aber wenn es zu einem Verhaltensmuster wird, sollten Sie hellhörig werden.
Wo kommt die Aufschieberitis her, und wie geht man damit am besten um?
In einem Artikel bei 7mind.de erfährt man: "Negative Stimmung kann zu mehr Prokrastination am Folgetag führen. In ihrer Zusammenfassung legen die Autor:innen einen klaren Zusammenhang zwischen unangenehmen Emotionen und aufschiebendem Verhalten nahe." Empfohlen wird ein Achtsamkeitstraining.
Eine sehr kurze und prägnante Zusammenfassung gibt es von Ralf Senftleben (zeitzuleben.de):
Ursachen der Aufschiebereritis:
- Keine Achtsamkeit: man merkt nicht, dass man blind seinen Vermeidungsstrategien folgt.
- Unangenehme Gefühle nicht aushalten können: Ach, es ist alles so schrecklich (Jammerei)
- Fehlende Klarheit: Du hast vergessen, was dir eigentlich wichtig ist und wo du langfristig hin wolltest.
Die Lösung
Ralf empfiehlt: „Jetzt mal konzentrieren und die Sache hinter dich bringen. Ja, das macht keinen Spaß. Aber muss erledigt werden. Also los …“
Bevor ich jetzt lange mit meinem inneren Schweinehund diskutiere, fange
ich einfach mit den ToDos an, dann sind sie weg. Damit erledigt
sich nicht nur die zermürbende Diskussion (nebst der einhergehenden negativen Gefühle), sondern es kommt auch ein
kleines Erfolgserlebnis dazu. 😌
Notieren Sie Ihre Erfolgserlebnisse, selbst wenn sie klein sind! Bei erneut herannahender
Aufschieberitis ist die Erinnerung daran ein sehr gutes
Argument. Wenn man diese "Also los!"-Methode oft genug praktiziert,
wird das Verhaltensmuster Aufschieberitis zu einem "Retro-Element". 😎
Chat GPT hatte mir zu den fotografierten Glasbausteinen noch ein paar kritische Infos mitgeliefert, die im
übertragenen Sinn auch für die Aufschieberitis gelten. Dieses
Verhaltensmuster ist
- energetisch ineffizient
- man macht sich damit nicht bei jedem beliebt, und
- besonders bei größeren Projekten kann es (zu) teuer werden.
Was haben Sie heute (vor Weihnachten oder bis zum Jahresende) noch alles zu erledigen? Vielleicht macht nicht alles Spaß, aber wenn es erledigt ist, spüren Sie die große Erleichterung... 😊
Siehe auch: Rückkehr eines Design-Klassikers, Negative Gefühle, 8°C Regen, Dazulernen, #Architektur, #Design, #minimalistisch
Weiterführende Links
- fad, fade - Wictionary
- Aufschieberitis erklärt – Wenn du das verstanden hast … - zeitzuleben.de
- Aufschieberitis: Die Psychologie hinter der Prokrastination - 7mind.de
- Aufschieberitis, Prokrastination - Wikipedia
- Selbstmotivation: 10 Tipps für mehr Antriebskraft - brain-effect.com
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