Freitag, 17. Oktober 2025

Gehen oder radeln?

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#Ahornlaub  #Wegverzierung
#Mobilität  #München
#Herbst2025

Das Auto verliert an Bedeutung? Diese Überschrift lese ich im Netz, nachdem mir auf einem benachbarten Fußabstreifer eine Schlagzeile der lokalen Presse aufgefallen war: "Die Münchner gehen am liebsten zu Fuß!", stand dort geschrieben. Ja wie kommt das denn zustande? 😉

"Die TU Dresden hat im Rahmen ihrer Untersuchung „Mobilität in Städten“ analysiert, wie die Münchner in der Stadt unterwegs sind. Im Vergleich zur vorigen Erhebung aus dem Jahr 2017 wurden neun Prozent mehr Wege zu Fuß und zwei Prozent mehr Wege mit dem Rad zurückgelegt. Beim ÖPNV allerdings ist ein Rückgang um zwei Prozent festzustellen." (TZ)

Dieser Rückgang bei den öffentlichen Verkehrsmitteln liegt angeblich an den Nachwehen der Pandemie, lese ich bei der TZ, würde aber aus persönlicher Sicht ergänzen wollen, dass die vielen Bau- und Modernisierungsarbeiten an den Münchner Öffis und das dadurch entstehende Chaos mit Verspätungen und Zugausfällen (Stichwort Stammstrecke) auch nicht ganz unschuldig daran sein können.  

Flankiert wurde das Durcheinander von ständigen Preiserhöhungen. Für Leute wie mich, die nur gelegentlich mit den Öffis fahren, lohnt sich das "Deutschlandticket" nicht, und bevor ich mir ein Einzelticket für die Kurzstrecke leiste, gehe ich wirklich lieber zu Fuß. Da bin ich oft schneller als der Bus im Stau, und mit dem Fahrrad sowieso. 😜

"2017, als diese Studie das letzte Mal durchgeführt wurde, war das Auto für die Münchner noch das wichtigste Verkehrsmittel. 34 Prozent aller Wege haben sie damals mit dem Auto zurückgelegt. Das hat sich verändert: Inzwischen ist München eine Stadt der Fußgänger: 33 Prozent der Wege legen die Münchner zu Fuß zurück (2017: 24 Prozent). Das Auto nehmen sie für 24 Prozent ihrer Wege, also zehn Prozent weniger als 2017." (TZ)

Wenn man nicht weiß, wo man sein Auto parken soll, wofür die Stadt in den letzten Jahren konsequent gesorgt hat, kann man die Verkehrswende schon schaffen. 
Prinzipiell finde ich es schon gut, wenn mehr Leute vom Auto auf andere Verkehrsmittel umsteigen, aber es ist halt keine Lösung für alle. Angesichts der Irrungen und Wirrungen bei Bus und Bahn sind der Unmut und die Verzweiflung vieler Verkehrsteilnehmer mehr als verständlich. Etwas fragwürdig ist es schon, diese notgedrungenen Verhaltensänderungen medial als Erfolg zu verkaufen. 
Hoffentlich wird es (wieder) ein weitgehend eisfreier Winter für alle. 😬

Siehe auch: KlatschdownHerbstliche RutschpartieWas stand an der Wand?, Stell dir vor..., ParkPlatz für Fahr-Zeugs, Schrittgeschwindigkeit, M wie... Meisterwerk?, BehördengangMobilitätsgrenze, Warten auf..., Winterwanderung, Eisplattenreport 12/23Nachgerechnet: Schrittbilanz, Rotsehen, Was'n das?, Es ist wieder StauDie Qual der Wahl#München, #Mobilität

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