![]() |
| 27 mm | 1/60 s | f1,6 | ISO 250 | Smartphone |
#MittlererRing #München #Giesing
#Baumfreunde #Ahorn
#Winter25
Dieses Motiv kennen Sie vielleicht aus anderen Jahreszeiten: Sonntagsfahrer oder auch Mobile Morgenstimmung. Hier ist die Wintervariante mit Frostnadeln auf den Ahornzweigen.😊
Im Rahmen der Weihnachtsgrüße hatte mir jemand geschrieben: "Kössen ist seit vielen Jahren mein Urlaubsort im Winter. Da kenne ich das meiste dann schon. Daher mache ich nicht so viele Fotos." Vielleicht geht es Ihnen auch so? Ich bin da komplett anders drauf. Die Welt ist voller Fotomotive und es gibt jeden Tag etwas zu entdecken. Es wurde zwar schon alles fotografiert, nur noch nicht von jedem und schon gar nicht in jeder Variante. 😅 Spaß beiseite: Ich glaube schon, dass es die Achtsamkeit und die Kreativität fördert, wenn man die Schublade "kenn ich schon" seltener benutzt.
"Ich verstehe gar nicht, dass du heute da runter (ins Büro) gehst", hatte mein Mann mir morgens mit auf den Weg gegeben, denn ich bin immer noch ziemlich verschnupft und groggy. Dass ich nach fünf Tagen Abwesenheit die Zimmerpflanzen mal wieder gießen wollte, ist die eine Sache. Die stets hungrigen Eichhörnchen könnten sich auch damit abfinden, wenn ich ihren Nussvorrat nicht auffülle. Etwas wichtiger war der Gang zur Apotheke, aber am allerwichtigsten ist meine "aktive Regeneration".
Ein paar Schritte laufen, und dabei erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass es gar nicht so kalt ist wie befürchtet, hat richtig gut getan. 😀 Die frostig überzogenen Bäume anschauen und ein bisschen frische Luft schnappen auch. Es ist zwar die immer gleiche urbane Strecke, auf der die Luft frischer und besser sein könnte, aber ich brauche Bewegung für mein Wohlbefinden.
Zwei Tage auf dem Sofa abhängen verwandelt mich in einen missgelaunten Zombie, und in meinem Büro finde ich das, was ich anderswo nicht habe: Ruhe, Abgeschiedenheit, und die Möglichkeit den Tag in meinem eigenen Rhythmus zu gestalten. Dann komme ich abends frisch und gut gelaunt nach Hause. Büro bedeutet in meinem Kosmos also nicht (nur) "Arbeit", sondern vor allem kreativen Freiraum. Dass sich Buchautoren gerne in eine abgelegene Hütte im Wald zurückziehen, um ihre Texte zu schreiben, kann ich absolut nachvollziehen. 😁
"Mehrere bekannte Autorinnen und Autoren haben sich bewusst in abgelegene Hütten, auf Inseln oder ländliche Rückzugsorte zurückgezogen, um konzentriert schreiben zu können. Besonders häufig genannt werden etwa George Orwell, die Brontë-Schwestern sowie verschiedene Schriftsteller mit Schreibhütten auf dem Land: Mark Twain, George Bernard Shaw und Dylan Thomas.
Viele Schriftsteller wählen solche Rückzugsorte, weil Einsamkeit, Natur und Distanz vom Alltag die Konzentration fördern und eine bestimmte Stimmung erzeugen, die in ihre Texte einfließt. Oft werden diese Orte später selbst zu literarischen Pilgerstätten, etwa Orwells Haus auf Jura oder das Boathouse von Dylan Thomas. Es gibt auch eine ganze Reihe zeitgenössischer Autor:innen, die sich zum Schreiben bewusst in Abgeschiedenheit zurückziehen. Häufig geht es dabei um Ruhe, Natur und digitale Reduktion, nicht unbedingt um völlige Weltabgewandtheit.
Dazu nutzen die Autor:innen zeitlich begrenzte Residencies in abgelegenen Landhäusern, Klöstern oder Künstlerhäusern, um konzentriert zu arbeiten. Beliebt sind außerdem zeitweise Aufenthalte in Strandhäusern, Ferienhäusern oder auf dem Land, oft über Plattformen wie Airbnb als bewusst abgelegene, aber befristete Schreiborte gebucht. Klöster und Retreat-Zentren bieten heute explizit „Schreib-Auszeiten“ an, bei denen Internet, TV und Alltagstrubel weitgehend wegfallen. Im Unterschied zu Orwell & Co. geht es heute oft weniger um ein dauerhaftes Einsiedlerleben, sondern um wiederkehrende, projektbezogene „Schreibklausuren“ von einigen Tagen bis Wochen.
Es gibt auch eine lange Tradition von Autor:innen, die bewusst im Kaffeehaus oder allgemein in belebten Cafés arbeiten, also genau im Gegenteil eines stillen Rückzugsortes. Für viele entsteht Konzentration gerade durch das gleichförmige Hintergrundrauschen und das Gefühl, „unter Leuten und doch für sich“ zu sein.
Ein prominentes modernes Beispiel ist J. K. Rowling, die frühe Teile von „Harry Potter“ in Cafés in Edinburgh schrieb und öffentlich betonte, dass sie Cafés als idealen Schreibort empfindet, weil sie dort nicht allein, aber auch nicht ablenkbar wie zu Hause ist." (Perplexity AI)
Zuhause ablenkbar? Das höre ich ja zum ersten Mal... 😉
Siehe auch: Kalt erwischt, Sonntagsfahrer, Es grünt, Heute vor zwei Jahren, Laubbläser im Wind, Mobile Morgenstimmung, Komfortzone, Excel-Kopf, Müßiggang, Rückzugsorte, Zeitbegriff, Lauschiges Plätzchen, Zeit, Und dann wieder: Stille, Licht&Bewegung

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen