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| 38 mm | 1/50 s | f1,6 | ISO 125 | Smartphone |
#Brokkoli #Buddha
#Hotai #Budai
Der dicke Buddha sitzt in unserer KĂŒche und schaut, was wir so kochen. đ
Momentan ist ja eher WeihnachtsgebĂ€ck angesagt, und das gemeinsame, vorweihnachtliche PlĂ€tzchenbacken ist in vielen Familien eine schöne Tradition. đđȘ Bei uns nicht, ich bin "anders sozialisiert", weil meine stets berufstĂ€tige Mutter fĂŒr sowas weder Zeit noch Energie hatte. PlĂ€tzchen gab es trotzdem - die gekauften eben, und da hilft der Handel. Seit September tĂŒrmen sich Stollen, Spekulatius und Co. im Supermarkt und an der BĂ€ckereitheke. Wenn es dann endlich soweit ist, dass die Jahreszeit zum Sortiment passt, habe ich mich am JahresendzeitgebĂ€ck schon so sattgesehen, dass ich gar keine Lust mehr darauf habe. Immer nur Brokkoli ist natĂŒrlich auch keine Lösung. đ
Die Figur in meinem heutigen Motiv wird als „Lucky Buddha“ (GlĂŒcksbuddha) oder „Laughing Buddha“ (lachender Buddha) bezeichnet, und mein Mann hat dieses gĂŒldene Exemplar mit in die Ehe gebracht. Das Symbol ist chinesischen Ursprungs und geht zurĂŒck auf die halb-legendĂ€re Gestalt des Mönchs Qici, der als wandernder Bettelmönch im 10. Jahrhundert lebte und auch noch nach seinem Tod gelegentlich gesichtet worden sein soll. đČ
Weit gereist: UrsprĂŒnglich aus Indien kommend wird dieser Budai vor allem im Chan-Buddhismus, dem chinesischen VorlĂ€ufer des japanischen Zen, verehrt. Nicht zufĂ€llig bedeutet der lautĂ€hnliche chinesische Ausdruck ćžé (budao), 'den Weg der Wahrheit predigen', aber im Vordergrund steht heute eher das ebenfalls lautĂ€hnliche ćžè (bucai) 'Essen austeilen'. đ
Im Rahmen der chinesischen und japanischen Volksreligion hat sich Budai von seinem buddhistisch-mönchischen Ideal entfernt und wirbt heute in vielen Restaurants fĂŒr herzhafte kulinarische GenĂŒsse. Deswegen steht er auch bei uns in der KĂŒche. đ Es soll GlĂŒck bringen, einer Budai-Figur ĂŒber den Bauch zu streichen. Auf vielen Darstellungen ist er im Kreis von Kindern zu sehen – eine Art asiatischer Nikolaus bzw. Weihnachtsmann. (Wikipedia)
Das mit dem Essen austeilen ist heutzutage nicht mehr so einfach. Wenn man GĂ€ste einlĂ€dt, muss man schon einiges im Blick haben: Allergien, UnvertrĂ€glichkeiten, sitzen Vegetarier oder Veganer am Tisch? Möglichst alles Bio - aber bitte keinen Sellerie...? đ Angesichts dieser kulinarischen DiversitĂ€t mit stellenweise hohen AnsprĂŒchen frage ich mich manchmal schon, wieso diese ganzen ToGo-Sachen immer noch so hervorragend laufen. đ Pizza geht immer - auĂer bei meiner Mutter. Da fĂ€llt mir doch glatt der Satz ein: "Gegessen wird, was auf den Tisch kommt!?" đ Man darf das alles nicht so eng sehen.
Es war tatsĂ€chlich eine Pizza, auf der die Reste unseres TiefkĂŒhl-Brokkoli gelandet sind. đđ Meine selbstgemachten Pizzen verdienen diesen Namen eigentlich nicht: Es handelt sich um Belag-Monster aus allem, was der KĂŒhlschrank hergibt, mit ein bisschen Teig drunter, nicht umgekehrt. Da finden Sie keinen Rand mehr, der liegengelassen werden mĂŒsste. Dass unter anderem auch Brokkoli mit drin war, hat keiner gemerkt. đ
Mein Mann bekommt heute eine Ladung seiner geliebten Hafercookies, anlĂ€sslich des ersten Atsvents vielleicht - ausnahmsweise - mit einer Prise Zimt. đ
Dazu passt: Oh, du Grauenvolle...
Siehe auch: Ganz viel Obst..., Mögen Sie KĂŒrbis?, Kitschekatz, Goldig, Exotische Symbolik, GlĂŒckssymbole, In der Ruhe liegt die Kraft, Pizzarandliegenlasser, MĂŒllmĂ€n, Vom Sushi wĂ€r' noch was da, BloĂ keine DiĂ€t!, Es ist wahr!, Blumensalat, Gender-HĂ€hnchen:innen?, Heute gibt es..., #Foodporn
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