Bibliothek: 5 x 5 = 25

27 mm | 1/30 s | f1,6 | ISO 400 | Smartphone

 #Bücher(r)egal  #minimalistisch

Minimalistisch ist nur das Foto des komplett ausgeräumten Regals... 😅 Damit die Wände dahinter für die Malerarbeiten frei sind, musste alles erst mal raus. Nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten im ehemaligen Mutterhome bin ich das vorübergehende 3D-Puzzle von Möbeln und Kisten gewohnt und einigermaßen abgehärtet. Für meinen ordnungsliebenden Mann ist das Durcheinander zuhause ziemlich stressig, darum werden wir auch deutlich schneller wieder aufgeräumt haben, als ich in meinem externen Homeoffice-Kreativraum. 😁

Unsere Bücherregal-Aktion war und ist am aufwändigsten. Wieviele gedruckte Bücher besitzen Sie? 

"Die habe ich alle mal gelesen!", sinnierte mein Mann, während wir unsere Riesenbibliothek in Teamwork in Umzugskartons umpackten. Er holte die akkurat nach Themen sortierte geistige Nahrung aus den Fächern, ich stand mit dem Staubsauger daneben: Bücher sind Staubfänger par excellence, und so haben wir unsere Sammlung nicht nur gründlich gereinigt, sondern auch wieder ein paar alte Lieblingsbücher entdeckt. Da werden Erinnerungen wach: an die Zeiten, in denen man sie las, oder von wem man sie geschenkt bekommen hatte. 😊

Bei uns stehen vor allem Fachbücher herum, darum wäre es schon praktisch, wenn wir alles, was wir einmal gelesen haben, für den Rest des Lebens abrufbereit im Hirn speichern könnten. Dann müsste man viele dieser Staubfänger nicht aufbewahren. Leider ist der Mensch vergesslich, und das Regal ausgesprochen groß. In unseres passen, je nach Buchformat, zwei Reihen Bücher hintereinander in die Fächer, und da kommen sie auch (fast) alle wieder rein. Heute Abend oder morgen, wenn die Maler fertig sind... 

Dass ich schon vor geraumer Zeit aufgehört hatte, schöne, großformatigen Bildbände zu kaufen, war beim Packen der Kisten von Vorteil. So leid es mir tut: Das sind Höllenwerke in Sachen Gewicht. 😓 Dem Lesen bin ich weiterhin nicht abgeneigt, es findet nur auf andere Weise statt: Mittlerweile bediene ich mich gerne an den offenen Bücherschränken, und nutze sie wie eine Leihbibliothek. Bei neueren Werken greife ich zu E-Books, auch wenn das Leseerlebnis am Bildschirm ein ganz anderes ist, als bei einem gedruckten Buch. Ich habe den Eindruck, dass ich mir die Inhalte gedruckter Bücher besser merken kann, aber das ist vielleicht ein Hirngespinst. 

So insgesamt ist die Informationsdichte bei älteren Sach- und Fachbüchern höher, als bei neueren Werken, die sich - und das weiß ich aus eigener Erfahrung - oft an der 'geringen Aufmerksamkeitsspanne' (sprich Konzentrations- und Merkfähigkeit) moderner Leser orientiert. Die Schriftgröße mancher alter Bücher schockiert mich immer wieder, und das liegt nicht nur an meinen Augen. So klein und eng bedruckte Seiten waren mal Standard? Ja, ich bin manchmal auch froh, dass man am Bildschirm die Schriftgröße anpassen kann. 😅

Was lesen Sie gerne, oder anders gefragt: Welche Art von Büchern finden sich in Ihrer Bibliothek, falls Sie so etwas haben? 

Unser Bücherregal ist nur ein Möbel von mehreren, in denen man Dinge aufbewahren kann. 😒 Wer von uns beiden die eleganten, aber ebenfalls verstaubten Sekt- und Weingläser von Hand spülen wird, bevor wir sie wieder in die schmucke Vitrine stellen, haben mein Mann und ich noch nicht ausgemacht. Wahrscheinlich wird auch das Teamwork: Er spült, ich poliere nach - oder umgekehrt. Dass wir die Küchenschränke nicht auch noch ausräumen müssen, weil drumherum gemalert werden kann, erleichtert die Sache ungemein. Wenn das alles hinter uns liegt, haben wir (hoffentlich) wieder ein paar Jahre Ruhe mit Renovierungs- und Umräumarbeiten, und vor allem eine blitzblanke Wohnumgebung. 😀

Siehe auch: Pappenheim(er), Materie bindet, Jeden Tag ein Ding, Die Last des Alltäglichen, Boxenstopp, Lebenslagen, 3D-Puzzle, Elementar, Losgelöst, Eine Runde aussetzen, Pragmatismus, Zwischenseufzer, Hochglanz, Philosophische Poesie, Hilfreiche Lektüre, Magenta ist nicht pink

Weiterführende Links

• par excellence - DWDS