Mittwoch, 19. Oktober 2022

Baumfresser

Honiggelber Hallimasch
"jung essbar, aber nicht beliebt als Speisepilz"

Die verquarksten Ufopilze haben ihre Spuren hinterlassen: Jetzt sehe ich überall Pilze wuchern, aber es ist ja auch die perfekte Jahreszeit dafür. Ein paar Tage nach der ersten Wissenschaftssendung kam schon die nächste Reportage zum gleichen Thema: Mehr als Hut und Stiel - Wie Pilzforscher an der Zukunft arbeiten. Auch interessant, und auch super positiv. Die wissenschaftlich orientierte Pilzsuche scheint momentan der heiße Schrei zu sein. Was die alles können! Tote Bäume und Kadaver zerlegen, Mauern zersetzen, und intelligent sind sie wohl auch irgendwie... An den richtigen Stellen sind Pilze super nützlich. An anderen nicht. Darum gibt's ja auch die leckeren Fungizide, die wir mit unserem täglich Brot in kleinsten Mengen mit verkonsumieren, wenn's nicht gerade Biofutter ist. Sind Pilze erst mal da, kriegt man sie nur schwer wieder los.

Unser schöner Japanischer Fächerahorn hat sich auch einen Pilz eingefangen, seitdem ist er nicht mehr so schön wie früher: Die Blattspitzen vertrocknen schon ab dem Frühsommer. Damit sich dieser Pilz nicht im Kompost und später in der daraus gewonnenen Blumenerde weiter verbreitet, müsste ich den Ahorn in der Restmülltonne entsorgen. Das gilt auch für das Laub von kranken Kastanien. Aber wen interessiert das schon, im Laubbläserland. Da kann man nur hoffen, dass die Bäume lernen mit ihren Schädlingen selber klarzukommen. 
 
 
Unser Ahorn wird noch eine Weile auf dem Balkon bleiben, in seinem isolierten Blumenpott, und ich übe weiter mit der Pilzbehandlung...

Siehe auch: Verquarkste Ufopilze(Un)genießbar?, Moosianna!, Großer Flauschangriff, Atsvents 5, Filigrün, GartenflüchtlingAußerirdischer im Vorgarten, Schön für's Auge, Transportwesen, Reflexionenreflexion, Wasserfestes Heilkraut

Weiterführende Links

Keine Kommentare: