Der Quallengespenstervogel (Avis gespensticus qualleniensis) ist eine erdgeschichtlich extrem junge Spezies. Sie wurde seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zunächst vereinzelt gesichtet, anfangs jedoch nicht weiter beachtet. Bei allen bisher aufgefundenen und untersuchten Exemplaren handelt es sich entweder um Gefangenschaftsflüchtlinge oder um mutwillig freigelassene oder gar am Straßenrand ausgesetzte Einzelschicksale. Die explosionsartige Freisetzung des Gespenstervogels hat dafür gesorgt, dass man ihn mittlerweile selbst an den entlegensten Orten finden und beobachten kann. Die mitunter sehr auffälligen Exemplare verbreiten sich gemeinhin durch Wind und Wasser, und nutzen diese Naturelemente auch zur Fortbewegung. Die Spezies ist überaus zäh, passt sich allen Lebenslagen an, und erreicht nicht selten ein hohes Alter. Lediglich der Kontakt mit dem Element Feuer bekommt ihr nicht besonders gut.
Sehr gerne nutzt dieses in verschiedenen Farben auftretende Mischwesen erhöhte Standorte wie Bäume, um sich von dort einen weiträumigen Überblick zu verschaffen. In lauernder Position beobachtet es vorzugsweise Vertiefungen im Boden, in denen es entweder nach Verzehrbarem sucht, oder aber unteridisch in neue Gefilde vordringt. Sowohl hoch oben in den Baumkronen wie auch tief in Wasserläufen ist es vor dem von Menschen gelegentlich betriebenen Rama-Dama sicher. In weniger windigen Wetterphasen nutzt es den Fahrtwind von Lastkraftwagen, um sich im urbanen Raum geschickt fortzubewegen. Gelegentlich tarnt es sich vor herannahenden Straßenreinigungsteams, indem es sich sich an steilen Abhängen ins dichte Gebüsch verdrückt, oder unter Herbstlaub verschwindet.
Da der Gespenstervogel als Nahrung unverdaulich ist, und bei unerfahrenen Tieren, die ihn irrtümlich verschlucken, große Probleme verursacht, wird er auch von Menschen nicht verzehrt, und nur selten gejagt. Da sich der Geistervogel nicht selbst vermehren kann, macht er sich die
Bequemlichkeit der menschlichen Spezies gezielt zunutze. So sind der Fortbestand und die Ausbreitung des Avis gespensticus qualleniensis derzeit nicht gefährdet. Entfernte Verwandte des Gespenstervogels sind der Tubus quetschus aluminiae und der Tapirus bavaricus montaniensis.
Siehe auch: Krähenkunst, Blaumiesel, Doch kein Apfel, Artenvielfalt, Bionik: Das Genie der Natur, Maskenwechsel, SonnenBrille, Rama-Dama, Iiii, wie hässlich!, Öko! Polizei spart Plastik
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