Sonntag, 18. August 2024

Smartie

64 mm | 1/170 s | f2,2 | ISO 50 | Smartphone

#Blüten #pink
#Sommer2022  #nachgereicht
Eine der ersten Testaufnahmen mit dem damals neuen (gebrauchten) Smartphone.

Vor ziemlich genau zwei Jahren habe ich die Welt der Smartphonefotografie betreten. Ich war gespannt, was passieren würde, und bin nicht wirklich überrascht, dass sich mein Fotografierverhalten seitdem deutlich verändert hat. Wieso eine große Kamera mitschleppen, wenn man auch mit dem Handy Bilder machen kann? Es ist einfach und bequem, es geht schnell, kein überflüssiger Schnickschnack, aber in manchen Situationen auch weniger Möglichkeiten.
Erinnerungen festhalten, Tagesnotizen aufnehmen geht immer. Das würde ich nicht als "Fotografie" bezeichnen, manchmal ist es reine "Knipserei". Damit kann ich momentan gut leben. Besonders aufgefallen ist mir diese neue Denkweise, als ich den Koffer für die Islandreise packte.

Davor hätte ich für so einen Urlaub niemals eine Kamera eingepackt, bei der noch eine Woche vor der Abreise das Objektiv geklemmt hat. Diesmal dachte ich: Falls die Kamera streikt, habe ich notfalls mein Smartie dabei. 

Unterwegs habe ich es oft parallel zur, oder anstelle der Lumix benutzt. Das war in Situationen, in denen mir die Weitwinkelfunktion gestalterisch sinnvoller erschien, vor allem aber bei den extrem widrigen Wetterverhältnissen, denen ich die große Kamera gar nicht aussetzen wollte. Das Objektiv der Lumix klemmt nicht mehr, es funktioniert alles. Ich hatte sie einfach nur zu lange nicht benutzt... 😅
Wenn man sowieso kein attraktives Licht zum Fotografieren hat, oder bei Sturm im Starkregen steht, ist es auch relativ egal, ob die Bilder aus dem Smartie kommen, oder aus einer anderen Kamera. Schwefeldämpfe sind obendrein nicht die allerbeste Umgebung für empfindliches Fotozeugs.

27 mm | 1/1100 s | f1,6 | ISO 50

Island ist so eine Art "Fotografenwunderland". Von den bunten Zuckergussbildern gibt es mittlerweile so viele im Internetz, dass ich gar keine Neigung verspürt habe, solche Motive "nachzufotografieren".  Nach so vielen Jahren des Fotografierens ist es mir wichtiger "mein eigenes Ding" zu machen, und die alten "Schönheitsideale" ein Stück weit hinter mir zu lassen. Insgesamt fühlt es sich so viel entspannter an, Amateur zu sein, nicht zuletzt, weil es wieder andere Freiräume öffnet. 😊

27 mm | 1/1050 s | f1,6 | ISO 50

Siehe auch: Bitte warten..., Wenn die Zeit reif ist, Ausgemustert, Drei Fotos für ein Panorama, Froschperspektive, SonnenBrille, Schach, aber nicht matt, Plakative Leere, Flimmerkasten, Islandtief, Wind&Wetter, Bereit?

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