Freitag, 30. August 2024

Wachmacher

26 mm | 1/950 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone
 

#lichtdurchflutet  #Spätsommer  #Sitzgelegenheit

"29°C sonnig, nah am Rekord" meldete die Statusleiste am Computer gestern, und auch heute wird es wieder richtig heiß. Schön sind diese lichtdurchfluteten Morgenstunden und die lauen Nächte aber schon. 😎

Nach den 16°C am Wochenanfang ist wieder "Kreislaufwetter", da hilft mir morgens eine Tasse Kaffee. Bis vor einiger Zeit war ich reine Teetrinkerin, allerdings stehe ich nicht auf Kräutertees, sondern auf die schwarzen und grünen Sorten mit dem Inhaltsstoff Teein. Das hat dieselbe chemische Struktur wie Koffein, ist also ein Wachmacher und kurbelt den Kreislauf an.

Koffein in Kaffee und in Tee wirken unterschiedlich: Die Stoffe kommen in verschiedenen Dosierungen vor, und werden im Körper unterschiedlich freigesetzt. Die Koffein-Konzentration ist beim Kaffee deutlich höher als beim Tee, darum wirkt er auch schneller und besser. Ich vertrage ihn auch besser als grünen Tee, der speziell auf  nüchternen Magen überhaupt nicht geht.

Wie deutlich nehmen Sie die Wirkung von Getränken und Nahrungsmitteln wahr? Ist der Morgenkaffee oder was immer Sie zu sich nehmen, eine reine Gewohnheit, über die Sie sich wenig Gedanken machen?

Mit dem Kaffeetrinken habe ich im Mutterhome angefangen, weil meine Mutter generell keinen Tee trinkt. Also fing ich eines Tags an, morgens auch mal eine Tasse für mich mitzubrühen. Dabei stellte ich fest, dass ich nach dem Kaffeekonsum mit meinem Fahrrad deutlich leichter den Berg hochkam - das reinste Aufputschmittel. Mein bis dahin zu niedriger bis normaler Blutdruck hat leider auch etwas überschwänglich auf den ungewohnten Koffein-Konsum reagiert. Schlafstörungen löst das Koffein - egal ob aus Tee oder Kaffee - nur dann aus, wenn ich es mir zu spät am Tag verpasse. Obst und Rohkost am Abend hat den gleichen Effekt: ich kann nicht einschlafen.

Wie ist das bei Ihnen? Trinken Sie Kaffee oder Tee, oder weder noch?
Ist es der Geschmack oder die Wirkung, oder gibt es andere Gründe, die Sie zu dem einen oder (ganz) anderen Getränk greifen lassen?

Meine Mutter kommt nur schwer in die Gänge, wenn sie morgens keinen Kaffee bekommt. Man kann sich dran gewöhnen, um nicht zu sagen "süchtig danach werden". Das Internetz ist voller Sprüche, wie schrecklich es ist, wenn Menschen - speziell am Montagmorgen - auf Entzug sind. 😏

Mittlerweile kommt der Muckefuck wieder in Mode, also Getreide- oder Malzkaffee. Der schmeckt auch nicht schlecht, hat allerdings kein Koffein an Bord. Dafür ist er deutlich umweltfreundlicher als das zudem teure Kaffeebohnengetränk.
Auf das Thema angesprochen winkte meine Mutter natürlich ab. Muckefuck erinnert sie zu stark an die Nachkriegszeit, Jahre des Mangels, als es keinen "richtigen" Kaffee gab. Das von mir gebraute Getränk ist ... deutlich stärker als das, was der Pflegedienst gelegentlich serviert. 😅 Die Frage nach Milch und Zucker beantworten wir unterschiedlich. Muckefuck mit Hafer- oder Mandelmilch ist für die Mutter ein absolutes NoGo, und für mich, zumindest für dem Moment, keine gangbare Alternative. Dann lieber Tee. 😉

Siehe auch: Aaaah!, Guten Morgen, Sonnengruß, Morgendosis, Rauchsignale, Falschlicht, Mehrfachspalt-Experiment, Voll hochbegabt, Licht und BewegungDigital Detox, Kreislaufwetter#Sitzgelegenheiten

Weiterführende Links

  • Teein und Koffein: Kein Unterschied, aber andere Wirkung? - utopia
  • Besser nicht: Warum Sie abends lieber auf Obst verzichten sollten - chip.de
  • Muckefuck - Wictionary, Wikipedia

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