Wer den Weg der Schnecke verstehen will, muss sich in das Schneckentier hineinversetzen, oder zumindest seine Perspektive einnehmen. Nicht ganz einfach, sowohl das eine, wie auch das andere. Vielmehr kommt der Gedanke auf, dass Weinbergschnecken traditionell auch Nahrung sind. (...) Besonders in Frankreich gelten sie als Delikatesse. (...) Man isst in der Regel ein halbes oder ganzes Dutzend als Vorspeise, in sogenannten „Schneckenpfännchen“ mit Kräuterbutter im Backofen zubereitet.
Wer ist "man"? Ich nicht. Und außerdem:
In Deutschland sind Weinbergschnecken nach Anlage 1 zur Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützt“ und werden auch im Anhang 5 der FFH-Richtlinie der EU genannt. (...) Auch in Österreich und der Schweiz stehen die Weinbergschnecken unter Schutz. (Wikipedia)
Da fällt mir gerade ein: Seit Anfang der Woche gibt es ein neues Produkt im Supermarkt, veganen Lachs! Auf meine Frage, wer so ein Produkt denn bräuchte, zuckte die Mitarbeiterin, die gerade das Kühlregal einräumte, kopfschüttelnd die Schultern. Wer keine Schnecken mag, mag vielleicht vegane Lachsscheiben? Darauf einen Gurkensalat mit Whisky-Aroma. 😅 Ich bin gespannt, ob und wie lange das neue Produkt im Sortiment bleibt. Obwohl ich tendenziell dazu neige, Neues auszuprobieren, bevor ich mir eine Meinung bilde, tendiere ich in diesem Fall dazu, sowohl die Schnecke, wie auch den veganen Lachs einfach ihrer Wege ziehen zu lassen.
Siehe auch: Bloß keine Diät, Nicht jugendfrei, aber dramaturgisch notwendig, Wohin des Wegs?, Heute wird es heiß, Abgründeln, Fortbewegung, Iiii, wie hässlich!, Bärlauch-Matrix Vegan?
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