Dienstag, 10. September 2024

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#Mühlstein  #KrämerMühle 
#München  #Siebenbrunn

Letztes Wochenende habe ich mich - für einen kurzen Moment - ein bisschen geärgert, und das schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage. Auslöser waren beide Male Termine, die ich verpasst hatte. Daran bin ich selber schuld, ich hätte mich ja informieren können. Trotzdem kam ich mir vor, wie der Anhalter in der Galaxis, der erst kurz vor der Sprengung seines Heimatplaneten erfährt, dass selbiger beim Bau einer intergalaktischen Autobahn im Weg ist. Man hätte ja mal auf dem betreffenden Aushang nachschauen können, was da geplant war. 😜

Okay, Termine für die fristgerechte Abgabe einer Steuererklärung sind wirklich wichtig. Hätte ich mir die Zeit genommen, die Newsletter eines Verbraucherportals zu lesen, die ich allwöchentlich bekomme, oder 'relevante' Nachrichten angeschaut, wäre mir das nicht passiert. Normalerweise schlägt irgendwo im Freundeskreis oder im Mutter-TV das analoge Warnradar Alarm, wenn etwas Wichtiges ansteht -  diesmal nicht: Ihr Planet wird vier Wochen früher gesprengt, als Sie dachten, es sei denn, Sie beauftragen einen Steuerberater, wenn Sie jetzt noch einen finden. 😱

Wenigstens konnte ich per Briefpost-Einschreiben eine Fristverlängerung beantragen, und da hat mich das Finanzamt wirklich beeindruckt: Auf dem Postkutschenweg hin und zurück war die Behörde schneller als die Online-Bank, bei der mein Mann seit nunmehr elf Tagen auf die Zusendung einer neuen Zugangs-PIN wartet. Damit kann er sich dann wieder einloggen und seine Steuerdokumente herunterladen. 😡 Man soll halt nicht alles auf den letzten Drücker erledigen, aber den Rest der fehlenden Dokumente bekommen wir auch nicht vor dem freundlicherweise gewährten Verlängerungstermin. Haben Sie schon Ihre Nebenkostenabrechnungen erhalten? Falls ja, sind Sie ein Glückspilz.

Informationsflut...
Es ist mir gut, vielleicht zu gut gelungen, mich von überflüssigen Informationen abzuschirmen. Leider wurden auch ein paar wichtige Dinge dabei mit ausgeblendet. Folglich habe ich jetzt gute Vorsätze, und diese teilweise in die Tat umgesetzt. Die liegengebliebene Informationsflut in meinen Postfächern ist aufgeräumt, und nun werde ich noch genauer definieren und priorisieren, was für mich absolut bis einigermaßen relevant ist.

Im Zuge dieser Maßnahmen habe ich erfahren: "Am 12. September findet der bundesweite Warntag statt. (Das ist übermorgen!) Dann werden neben den Sirenen auch die Warnmeldungen der Apps wie "Nina" oder "Katwarn" getestet. (Hab ich die?) Die Probewarnungen werden gegen 11 Uhr an dem Donnerstag beginnen. (Also nicht wieder erschrecken, wie im März beim Grünalarm, der nur in Bayern ausgelöst wurde 😅.) Die Entwarnungen (des bundesweiten Warntags) sollten dann gegen 11:45 Uhr erfolgen."

Letztes Jahr hatte das nicht geklappt. Neuer Anlauf, wir lernen dazu. 😅 Ich richte mir eine persönliche Warnsirene für den nächsten Steuertermin ein.

Wissen Sie, was sich im September 2024 alles ändert?
Bei den weiterführenden Links können Sie es nachlesen. Um mit den ständigen Aktualisierungen der Geschäftsbedingungen diverser Onlinedienste oder Softwareprodukte 'up-to-date' zu bleiben, haben Sie hoffentlich auch noch Zeit. Lesen Sie das Kleingedruckte. Bei Adobe sollten Sie zum Beispiel zustimmen, dass alle Ihre Fotos von der KI analysiert werden dürfen. Wenn Sie nicht zugestimmt hatten, startete das Programm nicht mehr. Wie man Widerspruch einlegt und das "KI-Training" ausschaltet, finden Sie ebenfalls bei den Links.

So nützlich!?
Trotzdem habe ich angesichts der Informationsflut für einen Moment darüber nachgedacht, ob ich mir eine kostenpflichtige Version einer KI zulege, die mich bei zeitraubenden Routineaufgaben unterstützt. Die KI könnte individuell definierte Internetzrecherchen durchführen, und mir jeden Morgen berichten, was in der Welt vor sich geht, welche wichtigen Termine ich einhalten muss, und was in meiner näheren und weiteren Nachbarschaft demnächst ansteht. Schade, dass sie (noch) kein Frühstück machen, staubsaugen, putzen, Wäsche waschen und Betten frisch beziehen kann. Eichhörnchen füttern mach ich selber. 😁

Wenn ich das Mutterhome in ein Smart Home umbaue und per Whatsapp steuere wird alles einfacher. Den Umbau-Antrag bei der Pflegekasse und die Kostenberechnung mit den zu beauftragenden Firmen, alle Terminvereinbarungen nebst Klärung der steuerlichen Absetzbarkeit kann die KI dann auch gleich noch mit erledigen. Nicht zu vergessen die wöchentlichen Einkäufe, und den Termin beim Hausarzt, der nur dann aktiv werden kann, wenn jemand zu Quartalsbeginn die (digital verchipte) Gesundheitskarte persönlich vorbei bringt. Es wird Zeit, dass die KI Hände und Füße bekommt, mit denen sie laufen und Botengänge erledigen kann. "Vergiß nicht, dir einen Regenmantel anzuziehen", rufe ich ihr dann nach, wenn ich sie in die analoge Welt hinaus schicke. 😜

Siehe auch: Grünalarm, Ein Bastewka sind drei Anhalter in der Galaxis, Weltuntergang, Post liefert Ende 2024 nicht mehr4711: ChatGPT im Mutterhome, #Internetz

Weiterführende Links

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