Dienstag, 16. Juli 2024

Everything, Everywhere, All at once

27 mm | 1/60 s | f1,6 | ISO 250 | Smartphone

"Der Mensch, der du hättest werden können
und der, der du geworden bist -
wie ähnlich werdet ihr euch sein,
wenn das hier zu Ende ist? 

(Tim Schlenzig, mymonk-Newsletter)

Wäsche und Steuern! Kennen Sie den Film Everything, Everywhere, All at once? Das ist eine Science-Fiction Komödie aus dem Jahr 2022 mit rasanten Kampfkunst-Szenen im Stil der Matrix-Trilogie. Die Geschichte ist ziemlich verwirrend, wenn man sie zum ersten Mal anschaut, und total durchgeknallt. Kurz gesagt geht es darum, dass jede Entscheidung im Leben eines Menschen ein Paralleluniversum öffnet, in dem das Leben anders weitergeht. 

Wenn plötzlich Personen aus so einem Paralleluniversum auftauchen, und einem erklären, dass man nichts, aber auch gar nichts richtig gemacht hat, und genau deswegen der einzige Mensch ist, der das ganze Multiversum retten kann, hat man ... ein ziemlich komplexes Drehbuch. 😅 Danach sind der Waschsalon und die Steuererklärung total einfach, oder sogar völlig überflüssig. 😎

Ob man zu dem Menschen wird, der man hätte werden können, wenn man seine Zeit mit anderen Dingen verbracht und andere Entscheidungen getroffen hätte, ist wieder eine andere Frage. Stromberg würde sagen: Hätte, hätte, Fahrradkette... Stromberg ist ja auch ein bisschen blöd, aber wer ist das nicht irgendwann einmal im Leben? (Vorsicht Glatteis!)

Den preisgekrönten und von der Kritik hoch gelobten Film Everything, Everywhere, All at once? gibt es gerade in der ARD Mediathek, noch bis zum 10. August 24. Weil er FSK16 ist, können Sie ihn erst ab 22 Uhr anschauen, oder Sie loggen sich mit Altersprüfung in einen ARD-Account ein. Wenn Sie nicht auf SciFi Action stehen, dann empfehle ich Ihnen die Seite von Tim Schlenzig. 😊

Tag 9 in Sachen Gasleck/Reparatur: Es war jemand da, und ist unverrichteter Dinge wieder weg. Keine Info,  kein Gas... und ich möchte jetzt nicht in der Haut von Hausverwaltungsangestellten und Hausmeister stecken. Die brauchen auf der nächsten Eigentümverversammlung Personenschutz. 😓
Mir fällt in letzter Zeit verstärkt auf, dass sich die Kommunikation durch digitale Medien stark verkompliziert hat. Wo man früher telefoniert oder eine Mail geschrieben hat, herrscht nur noch ein babylonisches Gewirr von verschiedenen Messengerdiensten und Apps. Ein Zettel-Aushang an der Haustür oder im Briefkasten ist genausowenig zielführend: "Sei morgen um 8 Uhr in deiner Bude" funktioniert halt nicht.
Dieser Film heißt: Irgendwer wird's irgendwann schon wieder richten, vorausgesetzt alle Bewohner*innen sind gleichzeitig zuhause. Viel Spaß noch, denn es ist gerade Urlaubszeit.

Siehe auch: Achterbahn24, Ruhe bewahrenAppsala, Das Wapperl muss weg!, Sachen gibt's!, Gut geparkt ist halb gewonnen, FluchtgedankenWest World, Wo ist das Wurmloch? Von der Vision zur Wirklichkeit, Popkultur: Löffel verbiegen, Reizüberflutung, Stille Momente, Uhrwerk blau

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