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#LostThings #Plastik #grün
Kennen Sie schon diese neue "Suchmaschine" Perplexity AI? Sie macht Google anscheinend gerade große Konkurrenz und wird heftig dafür kritisiert, dass sie bei ihren Antworten auch Inhalte verwendet, die urheberrechtlich geschützt sind. Der Unterschied zu einer konventionellen Suchmaschine besteht darin, "dass ein Chatbot auf das Internet zugreifen und Antworten auf Fragen mithilfe von künstlicher Intelligenz zusammenfassen können soll – mit Verweis auf die jeweiligen Quellen". (Zeit online)
Perplexity ist so ein bisschen wie ChatGPT: Frag mich was, ich antworte in ganzen Sätzen, und ich schlage dir auch noch vor, welche anderen Fragen (nebst Antworten) zu deiner ursprünglichen Frage passen könnten. Es ist schon ganz interessant, was dabei heraus kommt. "Was unterscheidet analoge von digitaler Kunst und welchen Einfluss hat die analoge Arbeitsweise auf die kreative Entwicklung eines Künstlers?" 🎨
Ob und wie humorbegabt Künstliche Intelligenzen sind, wäre auf jeden Fall wichtig zu wissen.
Warum hat man sich für das Wort perplexity entschieden? Auf Deutsch bedeutet es Verwirrung, Ratlosigkeit, Verblüffung oder Fassungslosigkeit. Vermutlich sollen die Fragenden, die zunächst ratlos oder verwirrt sind, total baff und verblüfft von den Antworten der Maschine sein. Wenn man schon mit Chatty gearbeitet hat, ist man von Perplexity wahrscheinlich nicht mehr ganz so beeindruckt.
In irgendeiner Reportage - die Quelle kann ich leider nicht mehr liefern - habe ich vor kurzem erfahren, dass mindestens 60% der Studierenden in Deutschland bereits regelmäßig mit KI arbeiten.
Der elementare Punkt ist wohl der, dass all diese schlauen KIs auf Inhalte zugreifen, die ursprünglich von (weiterhin fehlbaren) Menschen ins Netz gestellt wurden. Je besser der Input, desto besser der Output. Es wird also weiterhin Menschen brauchen, die gute und verlässliche Inhalte produzieren, vor allem aber auch neue, und nicht nur das ständig wiedergekäute Zeugs. Andernfalls kocht die KI ziemlich schnell in ihrem eigenen Saft nach den immer gleichen Rezepten - langweiliger Mainstream in einfacher Sprache.😔
Die KI kann (noch) nicht aus ihrem weltumspannenden Netz heraustreten, um mit multiplen Sinnen zu erfahren, was LEBEN bedeutet. Sie kann es durchaus beschreiben und intellektuell nachvollziehbar machen, aber sie fühlt es nicht. Sie weiß nicht, wie sich ein Buntstift in der Hand anfühlt, und welchen haptisch-motorischen Unterschied es macht, ob man mit einem dünnen oder breiten Pinsel auf einer groben Leinwand Farbe aufträgt. Dass ein roter Filzstift anders auf Papier reagieren kann als ein blauer Filzstift der gleichen Marke, dass die Farbe anders fließt, muss man auch erst mal erlebt haben, um dieses "wow, ich bin baff" (perplexity!) Gefühl zu empfinden. Und wie genau fühlt sich dieses "Wow" nun wieder an? Da hat man als Mensch schon Probleme, die richtigen Worte zu finden. 😉
Schmeckt der Rotwein eher nach Brombeeren mit einem Hauch von Vanille oder überwiegen die Erdnoten mit einem zarten Aroma von Karamell und welcher wäre besser zum Mondstaubsandkuchen? Für die Antwort auf manche Fragen kommt man ohne einen menschlichen Körper einfach nicht weiter. 😁 Sie dürfen jetzt gerne noch raten, womit ich mich an diesem Wochenende beschäftigt habe.
Siehe auch: Reflektorstern, Bitte warten..., Sachenfinder, Artenvielfalt, Doch kein Apfel, Sachensucher, Maskenwechsel, SonnenBrille, Tapirus bavaricus montaniensis, Ausgetoastet, Rosarote Brille, Zurück zur Natur, Dreiundzwanzig, Robotoid in Rot, #LostThings, Das Internetz hilft auch nicht immer, 4711: ChatGPT im Mutterhome, Menschen und ihre Abenteuerlust, Hundrose im Hundswetter, Appsala, Jetzt oder nie
Weiterführende Links
- perplex - Wictionary
- Die Antwortenmaschine bleibt Antworten schuldig - Zeit online (Juni 2024)
- Perplexity AI - Wikipedia englisch
- Perplexity AI - Startseite
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