28 mm | 1/2500 s | f8 | ISO 80 | -1 3/2 LW | Nikon Coolpix P7700 |
#Sonne #Bäume #Himmel #Falschlicht
#Frühling2024
"Ich verstehe nicht, wie man mit all diesen Widersprüchen leben kann", dachte das Photon und schlug als Teilchen auf dem Kamerasensor auf. 😜
Quatsch! Photonen können nicht denken, Menschen schon. Die meisten jedenfalls. Wussten Sie, dass selbst die schlauesten Physiker immer noch nicht ganz genau wissen, was Licht ist? Auf der praktischen Ebene ist diese Frage ganz schnell geklärt. Lichtschalter drücken > Licht an, Lichtschalter nochmal drücken > Licht aus. 😅
Aber dann kommt der leidvolle Physikunterricht... "Licht ist eine Form der elektromagnetischen Strahlung. Im engeren Sinne sind nur die für das menschliche Auge sichtbaren Anteile des elektromagnetischen Spektrums gemeint." (Wikipedia) Au weia. Raubvögel können Mäusepipi auf einer Wiese sehen, wir können das nicht, und darüber bin ich auch ganz froh. Dem Falken hilft es natürlich ungemein bei seiner Suche nach Frühstück, und es ist faszinierend, wie die forschen Fragenden all das herausgefunden haben. Da habe ich wirklich Respekt.
Die schwierigen und langwierigen wissenschaftlichen Diskussionen der letzten Jahrhunderte in Sachen Licht lassen wir jetzt aus Zeitgründen aus. Die intensive Fragerei führte letztendlich zur Entdeckung diverser Elementarteilchen, und zum aktuellen Kenntnisstand: Licht kann sich wie eine Welle, aber auch wie ein Teilchen verhalten.
Wo ist das Problem?, frage ich mich da gerade. Menschen verhalten sich ja auch ziemlich oft ziemlich widerprüchlich, oder situativ verschieden. Es wäre ja blöd, immer Ja zu sagen, wenn man auch mal Nein sagen kann. Wieso erwarten wir von Photonen, dass sie es anders machen? 😉 Ach so, ja... Photonen können nicht denken.
"Der Welle-Teilchen-Dualismus ist ein Prinzip der Quantenphysik, die besagt, dass Objekten wie Lichtquanten sowohl die Eigenschaften von Wellen als auch von Teilchen zugeschrieben werden müssen. Das bedeutet, je nach Beobachtungsperspektive zeigt Licht einmal die Eigenschaften einer Welle, wie beim Experiment mit dem Doppelspalt, und einmal die Eigenschaften von Teilchen, wie beim fotoelektrischen Effekt. Es hängt also vom Experiment und von der Beobachtungsperspektive ab, ob sich das Licht wie eine Welle oder wie ein Teilchen verhält. Da das Licht noch nicht abschließend erklärt ist, gibt es keine allgemeingültige Auflösung für das Paradoxon." (magazin.sofatutor.com)
Daraus folgt: "Wenn Sie die Art und Weise ändern, wie Sie die Dinge betrachten, ändern sich die Dinge, die Sie betrachten." (Max Planck) Das klingt esoterisch oder auch nach Magie, aber wenn ich ein Blümchen lange genug betrachte, wird es definitiv verwelken. Logisch, oder? Jetzt brauchen wir noch den Einstein, der uns die Sache mit der Zeit erklärt...
Immanuel Kant meint: "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie."
Das finde ich auch. Abgesehen davon, dass viele unserer Probleme vielleicht in unserer Erwartungshaltung des Ent- oder Weder liegen, habe ich keine wissenschaftlich überprüfbaren Theorien anzubieten. Ich kann aber weiter nachdenken. Vorerst begnüge mich damit, das Licht in dem für mich sichtbaren Spektrum einfach nur zu beobachten. Schön, dass es die Sonne mal wieder geschafft hat, die hartnäckigen Wolken der letzten Wochen zu durchdringen. 🌞 Das Mondlicht konnte ich letzte Nacht auch mal wieder sehen, und stellte morgens um vier fest, dass der Mond am Himmel aussah, wie eine leuchtende Kartoffel.
Vielleicht sollte ich erst mal frühstücken. 😅
Siehe auch: Falschlicht, Sonnenlicht heilt, Morgendosis, Morgenlicht, Landeanflug, SonnenBrille, Schatten an der Wand, Bleibende Eindrücke, Langeweile-Loop, Es grünt so grün, Experimentell, Mehrfachspalt-Experiment, Zaunlattenlichtlinien, Stille(s) Wasser, #Sonne, #Bäume, #Himmel
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