Samstag, 27. Mai 2023

Monokultur

#Magerwiesen-Margerite

Wo letztes Jahr mit großer Geste eine offizielle Bienenweide über die Feuchtwiese am Bach geschüttet wurde, stehen jetzt auf dieser Aktionsfläche fast nur noch Magerwiesen-Margeriten herum. Die sind bienenfreundlich, immerhin, und können "im Lauf der Zeit Rasen entwickeln". Der war vorher auch da, allerdings durchsetzt mit allen möglichen "Unkräutern".
Überall dort, wo man keine Bienenweide angelegt hatte, ist die Wiese schon viel üppiger, und die vielzitierte Artenvielfalt deutlich höher - so wie früher. Die ehemals saftige Wiese sieht aus, wie eine verlassene Baustelle. Nicht mal der Löwenzahn hat Bock, hier zu wachsen. Aber vielleicht war das ja auch der eigentliche Sinn der Aktion - die Wiese war einfach zu feucht?
Ich hatte mir letztes Jahr so meine Gedanken gemacht, als ich in der eigens aufgeschütteten Bienenweiden-Erde jede Menge Plastikmüllreste entdeckt hatte. Magerwiese statt Bienenweide - tragfähiges Konzept? Es erinnert mich ein bisschen an Stadtverschandelung. Von unten kommen allmählich andere Pflanzen nach, zum Beispiel Klee. Mal abwarten, wie das in vier Wochen aussieht.
(Auch nicht viel besser.)

Siehe auch: Platz da!, (Nicht) Ganz in Weiß, Landeanflug, Was bist du denn für eine*r?, Intelligenztest für Bienen, Die Größe ist entscheidend, Krasse Farben, Unverwüstlich, Öko-Döko, Hochsommer, Wegwärterin, Ausdauernd, (Vor)Gartenkunst, Auf der grünen Wiese, Anspruchsloser Hingucker

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