Freitag, 31. Mai 2024

Planetenparade im Regen

27 mm | 1/270 s | f1,6 | ISO 400 | Smartphone

#Regen #Pfütze #Wetter
Ist noch #Frühling2024 oder schon #Frühsommer2024 ? 😆

Die Entscheidung, ob ich mein morgendliches Fotomotiv in Farbe oder Schwarzweiß präsentiere, ist schnell gefallen. Ich finde Regen in Farbe doch etwas schöner, als Regen in Schwarzweiß. Der heutige Tag eignet sich wohl am besten für den Praxistest: Ist der neue Regenmantel wirklich wasserdicht, und wenn ja wie lange, oder handelt es sich um eines dieser Werbeversprechen, die naive Menschen wie mich zum Kauf von Produkten bewegen?

Wir werden sehen. Heute würde ich Sie gerne dazu ermuntern, Anfang nächster Woche in den Sternenhimmel zu blicken. In den frühen Morgenstunden des 3. Juni 2024 erscheinen Merkur, Mars, Jupiter, Saturn, Neptun und Uranus von der Erde aus betrachtet in einer geraden Linie am Himmel, das nennt man Planetenparade. Es kommt nicht so oft vor, dass sich mehr als fünf Planeten zu so einer Aktion aufraffen, diesmal sind es sechs. 😏

Allerdings, so ist jenseits der Regenbogenpresse auch zu lesen, handelt es sich um keine "echte" Parade, weil "die «Parade der Planeten», also die optische Aufreihung der sechs Himmelskörper, etwas darüber hinwegtäuscht, dass diese nicht wirklich in einer Linie stehen – sondern nur von der Erde aus gesehen. Eine richtige «Planetenlinie» in diesem Sinne (auf Englisch: «planetary alignment») beschreibt das Ereignis, bei dem sich die Planeten tatsächlich in einer Linie auf ihrer jeweiligen Umlaufbahn befinden." (watson.ch)

Nicht wirklich und tatsächlich... Ja, es kommt immer auf die Perspektive an, wenn man überhaupt eine hat. Wir sind leider auf unseren Planeten beschränkt, darum können wir nicht von der Sonne aus auf die Planeten gucken. Die dortige Aussichtsplattform ist vermutlich erst im Jahr 2038 fertig. Ich wüsste aber auch nicht, wer von dort aus auf die Planeten schauen sollte, außer Aliens, die es bekanntlich nicht gibt. 😎

"Merkur, Mars, Jupiter und Saturn sind mit bloßem Auge sichtbar, aber um Uranus und Neptun zu sehen, benötigen Sie ein Teleskop oder ein leistungsstarkes Fernglas." Vor allem braucht man aber freien Blick in die richtige Richtung, und einen wolkenfreien Himmel. Es ist wohl ein Ereignis für Experten, weil diese Ausrichtung nur temporär und nicht überall zur gleichen Zeit zu sehen ist. Also ... schwierig. Falls Sie trotzdem neugierig geworden sind, finden Sie bei starwalk.space weitere Informationen und eine App, mit der Sie sich in unserem heimatlichen Sonnenystem besser orientieren können. 

Wenn es hier unten blitzt und donnert, und der Himmel seine Pforten für den nächsten Starkregenschauer öffnet, kann das auch "erhellend" sein. Im Münchner Norden ist gestern um 17 Uhr ein fetter Blitz niedergegangen, den ich zufällig gesehen habe, weil ich gerade das Fenster schließen wollte. Das ohrenbetäubende Peng! erklang nahezu zeitgleich, und als Kind habe ich gelernt, dass man zählen soll, um herauszufinden, wie weit das Gewitter entfernt ist. Pro drei Sekunden ein Kilometer, habe ich als Faustregel im Hinterkopf. Dass das wirklich und tatsächlich stimmt, wurde mir bei den Bergfreunden bestätigt. Eine Sekunde wäre dann... Hui, ganz schön nahe.

Zum ersten Mal habe ich vor dem hellgrauen Himmel eine Rauchwolke entlang der verblassenden Blitzlinie gesehen. Diese Erscheinung hätte auch aus dem Auspuff eines Diesel-LkW ältester Bauart stammen können, sie war allerdings ein bisschen ... größer. Wenn man nicht schon Respekt vor den Naturgewalten hat, sind solche Beobachtungen durchaus respekteinflößend. Mit diesem Gewitter kam der Dauerregen, und die tiefen und ausgedehnten Pfützen an den Bordsteinkanten werden größer. Unüblich sind die hier für diese Jahreszeit nicht (>Die beschauliche Seite), und somit ist klar: Hochwasser naht.

Und sonst? Heute ist nicht viel Lustiges dabei, die Mutter schaut Nachrichten und ist entsprechend besorgt. Das Einzige, was ich heute im Sinne des Weltfriedens tun kann, ist, den vehementen Protest der Eichhörnchenbande durch eine üppige Nachlieferung von Nüssen zu besänftigen. Die 100 schönsten Hits der 70er - Platz 20 bis 1 gab es gestern Abend im Bayerischen Fernsehen, ist aber leider nicht in der Mediathek verfügbar. Eine Wiederholung ihrer Lieblingsmelodien wäre heute nochmal gut zur Beruhigung ihrer Nerven.

Siehe auch: Die beschauliche Seite, Zwölf Grad Regen, Orientierungsschwierigkeiten?, Hochwasser Meldestufe 1Hochwasser Meldestufe 2, Niedrigwasser, Weitsprung?, Die Wetter-Apps sind ungenau, Regenfrühling, Fensterputzen, Sommer 2019, Land unter, Stille(s) Wasser, Ein Untier ist los!

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