Ein sogenannter Smart Shopper ist ein Konsument, für den bei der Auswahl von Produkten sowohl Preisvorteile als auch Qualität wichtig sind. Damit unterscheidet sich dieser Typus vom Schnäppchenjäger, der grundsätzlich nach Angeboten im untersten Preissegment sucht. Das Institut für Demoskopie Allensbach hat herausgefunden, dass 25 % der deutschen Gesamtbevölkerung dieser für das Marketing wichtigen Zielgruppe angehören.
Das Marketing ist es auch, das uns stets mit kreativen Wortneuschöpfungen beglückt, die meistens der englischen Sprache entlehnt sind. Deshalb klingt alles so modern, so neu und so einladend! Come in and find out... (Douglas). Der Muttersprachler bricht in schallendes Gelächter aus. Wenn Sie nicht wissen warum, folgen Sie dem Link am Ende der Seite. Bei so viel Begeisterung für die englische Sprache verstehe ich überhaupt nicht, warum es im deutschen Wortschatz immer noch kein Äquivalent für den Schnäppchenjäger gibt! Bargain hunter wäre eine korrekte Übersetzung, aber das ist wahrscheinlich zu schwierig.
Besonders spannend sind für mich die wöchentlichen Newsletter der beiden großen Discounter-Ketten. Da kann man sich die ganzen lästigen Werbebeilagen, die der Hausmeister regelmäßig in die Altpapiertonne wirft, mit einem Mausklick auf den Bildschirm holen. Dort erfährt man wirklich, ob die Kartoffeln diese Woche günstiger zu haben sind, oder welches Obst gerade Saison hat.
Allerdings sind derlei Banalitäten nicht das Hauptanliegen solcher Werbemails. Sie informieren vielmehr über die anderen schönen Dinge, die man bei den Discountern besonders günstig erwerben kann: Aktionsprodukte wie Matratzen, Aktenvernichter, Elektronikgeräte und dergleichen mehr. Schon seit längerem gibt es in diesen Superdupermärkten auch Bekleidung. Einer der beiden hat sich mit der Supermodel Heidi eine eigene, exklusive Modelinie zugelegt. Ob man das mag oder nicht ist jedem selbst überlassen. Was mich immer wieder fasziniert, sind die Produktbezeichnungen.