Donnerstag, 18. Januar 2024

Gscheidhaferl-Gesetz §1

24 mm | 1/30 s | f2,2 | ISO 400 | Smartphone
 

#Hintertür für #Muttergeschichten
#Candidplatz #Untergiesing #München

Begutachtet man das Ärztehaus am Candidplatz aus dieser Perspektive, kann man schon zur An- oder Einsicht kommen, dass an diesem Gebäude etwas getan werden muss. Dass es nun gleich ein vierundsechzig Meter hoher Turm werden soll, der neben und auf den vermoosten "Altbestand" gepropft wird, findet nicht jede*r hier im Viertel gut. Ich auch nicht, weil ich unter anderem nicht möchte, dass die Leute von der geplanten "öffentlichen Dachterrasse mit Weitblick" auf unseren Balkon glotzen, und uns den Blick auf den Sonnenuntergang vermiesen. Das ist natürlich total egoistisch, und sollte dem angeblich nachhaltigen Monsterbau nicht im Wege stehen.
Es gibt viele und deutlich bessere Gründe, warum man hier etwas kleinere Brötchen backen, und aufeinanderstapeln sollte. Genehmigt ist das Projekt noch nicht, aber das sagt gar nichts. Okay, in China wäre der Turm längst fertig und in Betrieb. Die fackeln da nicht so lange herum, und für meine Anmerkungen bekäme ich vermutlich einen Punktabzug in meinem Sozialverträglichkeitskonto. Sind Sie immer lieb und freundlich? 😏

Triggerwarnung: Kennen Sie diese Einblendungen, wenn Sie einen Film streamen? Da steht oben am Bildrand, worauf Sie sich gefasst machen müssen, wenn Sie sich die nachfolgende Sendung anschauen. Es können dann Begriffe erscheinen wie: Fluchen, Alkohol, Rauchen, Sex, Drogen, Gewalt... Werden Sie nicht nervös: Mein Mann und ich sind Cineasten und Quentin Tarantino Fans, da kommt man ohne solche Warnhinweise gar nicht weiter.
Ich habe mir überlegt, ob ich selbige für meinen Blog auch einführen sollte. Vielleicht macht so eine Warnung die Sache gleich viel interessanter. 😆 Also, wenn Sie jetzt weiterlesen, können Sie nicht behaupten, ich hätte Sie nicht gewarnt, es wird #derb.

Meine Mutter wollte heute früh von mir wissen, woher der Spruch "Du dummes Arschloch" kommt. Das wusste ich auch nicht. Ich sage sowas nicht, schließlich bin ich gut erzogen. (ähm... von wem?) Allerdings, Sie wissen es längst, bin ich eine wissensdurstige Wortklauberin, und kläre bereitwillig offene Fragen, auch wenn sie mitunter etwas ungewöhnlich erscheinen. Wenn man jemanden beschimpft, sollte man wenigstens wissen, wer den Spruch erfunden hat, das ist Gscheidhaferl-Gesetz §1 und entspricht in Etwa dem Koboldsgesetz §29.

Also habe ich Google bemüht, das Internetz weiß normalerweise alles. In diesem speziellen Fall bekam ich keine fundierte Auskunft, es gab nur einige Links zu Beiträgen, in denen das wörtliche Zitat auftaucht. Oh nein, bitte... Ich will nicht wissen, wie man das ins Russische übersetzt.
Wieso bei der Trefferliste eine Seite erscheint, auf der man lernt, wie man einen "Schwimmer für ein Hausboot selber bauen" kann, muss mir auch noch jemand erklären. In Summe hatte ich nach der Suche mehr neue Fragen als Antworten. Ich war verschreckt und habe nicht weiter gesucht. Am Ende bekommt Google einen falschen Eindruck von mir, mein Sozialverträglichkeitskonto leidet weiter, und ich handle mir ein Reiseverbot ein. Das geht nicht, schließlich will ich mir die Option offenhalten, das Reich der Mitte irgendwann in diesem Leben noch zu besuchen.
Ich sollte also aufhören, Mutterfragen ins Internetz zu stellen:  Eltern können manchmal ganz schön peinlich sein. 😜 OMG. Wie alt bin ich eigentlich? Wahrscheinlich so alt, dass ich auch schon Moos ansetze. Aber wenigstens Voll hochbegabt... 😅

Siehe auch: Treppen/HausFußstapfen, Ins Museum?, Hoch hinaus, Das Gute am oder im Menschen, Konfliktscheu, Zombie?!, Briefwahl4711: ChatGTP im Mutterhome, Mom and Dad: Schaff dir bloß keine Kinder an, Zur Hölle mit den anderen, Hilfeee!, Chaos in der City, Reizüberflutung 2021, Gscheidhaferl, Stimmung!, Das Internetz hilft auch nicht immer#Architektur, München im Wandel, Baufortschritt, Segnung der digitalen Moderne, Wie geht es denn jetzt weiter?

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