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#Werkstatt bei #Nacht #blau
#Muttergeschichten #Pflegeheim
Diese letzte Januarwoche 2025 ist noch nicht ganz zu Ende, aber schon der Dienstag fühlte sich so an, als wäre Donnerstag. Montag und Dienstag waren gefühlte 48-Stunden-Tage, und der Mittwoch war auch nicht viel kürzer. Gibt es für dieses Phänomen ein Wort, einen Begriff oder gar eine Diagnose?
Ereignisreichtum finde ich ganz gut als Beschreibung der äußeren Ereignisse, wenngleich das Internetz dieses Wort (noch) nicht kennt. Ereignisreichtum ist das Gegenteil von lähmender Langeweile, von der ich in den letzten Jahren wahrlich genug und phasenweise einen Boreout hatte. Jetzt ist alles neu und anders.
Gefühlte 48-Stunden-Tage können auch ein Symptom für einen bevorstehenden oder bereits bestehenden Erschöpfungszustand sein: Mit Vollgas in den Burnout. Jetzt bloß nicht hektisch auf die Bremse treten, einfach nur runter vom Gas, rechts ranfahren und die nächste Werkstatt aufsuchen. An dieser Garage komme ich abends auf dem Nachhauseweg vom Pflegeheim vorbei, und weil das Gebäude so schön blau leuchtet, gehört es unbedingt als winterliche Nachtaufnahme ins Fototagebuch. Die Tage werden bald wieder heller, ging mir dabei durch den Kopf. Noch länger müssen sie nicht werden. 😊
Ich besuche meine Mutter nicht mehr jeden Tag im Pflegeheim, denn das ist jedes Mal ein Höllenritt. Nachdem sie sterben wollte, hat man sie am nächsten Tag bei schönem Wetter erstmals in den Garten gebracht, ... und anschließend nicht mehr gefunden. 🙀